Fragen Sie sich gerade, wie Familie und Minimalismus überhaupt zusammenpassen? Für viele steht der Familienalltag wohl in starkem Kontrast zur Vorstellung eines minimalistischen Lebens. Beim Stichwort Familie denken Sie vielleicht an unaufgeräumte Wohnungen, viel Spielzeug, einen vollen Terminkalender mit Fussballtraining, Playdates und Elternabenden sowie Ferien, in die man gefühlt den gesamten Haushalt mitschleppt. Beim Begriff Minimalismus taucht dann eher das Bild einer Person auf, die alles, was sie gerade zum Leben braucht, in einem Rucksack verstauen kann.
Doch Minimalismus funktioniert auch für Familien und kann als Gegenentwurf zum vollgestopften Alltag eine grosse Erleichterung darstellen. Dabei bedeutet Minimalismus nicht, dass man nichts mehr hat oder nichts mehr kauft. Es geht um einen Lebensstil, der sich dem Motto «weniger ist mehr» verschrieben hat. Es geht darum, sich auf das Wesentliche zu besinnen – materiell, aber auch organisatorisch. Weniger Krempel, weniger übervolle Kleiderschränke, weniger Termine, weniger Unordnung. Dafür mehr Freiraum, Freizeit und Freiheit.