Anlegen im Tiefzinsumfeld: drei Möglichkeiten im Vergleich

31.03.2025

Weniger konsumieren, mehr sparen. Das ist ein guter Plan. Wenn die Zinsen tief sind, ist das Sparkonto aber wenig attraktiv. Wer sein Vermögen langfristig aufbauen will, sollte Alternativen prüfen. Eine Möglichkeit kann eine Investition an den Finanzmärkten sein.

Sara ist sparen schon immer leicht gefallen. Sie verzichtet lieber auf spontane Käufe und plant ihre Ausgaben im Voraus. Doch wenn sie auf ihr Sparkonto schaut, stellt sie fest: Ihr Guthaben wächst kaum. Die Zinsen sind tief – zu tief, um langfristig Vermögen aufzubauen. Deshalb fragt sich Sara, welche Alternativen es in Zeiten tiefer Zinsen gibt, um mehr aus ihrem Geld zu machen.

Vermögen aufbauen: drei Möglichkeiten im Direktvergleich

Grundsätzlich gibt es drei beliebte Möglichkeiten, Geld zu sparen – jede hat Vor- und Nachteile:

Sparkonto

Vorteil
Ideal, um einfach, langfristig und flexibel Geld zu sparen.

Nachteil
Aufgrund der tiefen Zinsen nur wenig oder gar kein Zinsertrag.

Anlegen

Vorteil
Über den Kauf von Wertschriften am Kapitalmarkt teilzunehmen kann mit den Renditechancen zusätzlich ein effektives Mittel sein, um langfristig Vermögen aufzubauen.

Nachteil
Das Vermögen unterliegt Marktschwankungen und die Wertentwicklung kann auch negative Werte annehmen. Um Marktschwankungen entgegenzuwirken, sollte die Anlagedauer, wenn möglich, langfristig ausgerichtet sein.

Vorsorgesparen

Vorteil
Dient primär der privaten Altersvorsorge (3. Säule). Die Sparbeiträge können bis zum zulässigen Maximalwert vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden.

Nachteil
Über die 3a-Guthaben kann nur unter bestimmten Voraussetzungen (z.B. Wegzug ins Ausland oder Erwerb eines Eigenheims) verfügt werden.

Mit Geldanlagen von Renditechancen profitieren

Unter den tiefen Zinsen leidet die Vermögensentwicklung auf den Sparkonten und beim Vorsorgekonto der Säule 3a. Eine Möglichkeit, mehr aus dem Geld zu machen, kann sich beim Anlegen oder Wertschriftensparen mit Vorsorgefonds ergeben. Wer sein Geld an den Kapitalmärkten anlegt, erhält zwar keine garantierte Rendite, kann aber längerfristig von den Renditechancen an den Finanzmärkten profitieren.

An den Finanzmärkten anlegen ist auch gar nicht mehr so schwierig. Heute gibt es verschiedene Möglichkeiten – auch digitale, die den Zugang an die Finanzmärkte erleichtern und so das Geldanlegen vereinfachen. Alle, die keine Zeit haben, um sich mit den Finanzmärkten und mit dem Thema Anlegen zu beschäftigen, können es heutzutage auch delegieren – etwa via E-Vermögensverwaltung von PostFinance.

Anlegen ist aber nicht risikolos und Marktschwankungen müssen durchaus in Kauf genommen werden. Deshalb sollte jede:r nur gemäss der eigenen Risikofähigkeit, Risikobereitschaft und dem gewünschten Anlagehorizont anlegen und die gewählte Anlagestrategie langfristig konsequent verfolgen.

Die wichtigsten Aspekte beim Anlegen

  • Für Anlageentscheide braucht man etwas Zeit und Finanzwissen. Wer sich nicht mit Anlageentscheiden herumschlagen will, kann sie an eine Expert:in delegieren. Die Expert:innen behalten die Finanzmärkte für ihre Kund:innen im Auge.

    Eine solche Delegation ermöglicht beispielsweise die E-Vermögensverwaltung von PostFinance. Hierbei ermittelt man das Anlegerprofil und bestimmt die individuelle Anlagestrategie. Den Rest übernehmen die Anlageexpert:innen von PostFinance. Wer hingegen seine Anlagestrategie kennt und die Finanzmärkte selbstständig im Auge behält, findet bei PostFinance die passenden Anlagelösungen.

  • In die verschiedenen Anlagekategorien kann man entweder direkt, wie zum Beispiel mit dem Kauf von Aktien oder Obligationen, oder indirekt über einen Fonds respektive einen ETF investieren. Indirektes Investieren hat den Vorteil, dass man nur einen Fondsanteil oder eine Einheit eines ETFs zu kaufen braucht, um in viele verschiedene Finanzwerte investiert zu sein. Dadurch reduziert sich aufgrund des Diversifikationseffekts das Risiko im Vergleich zur Investition in einzelne Titel in der Regel deutlich.

  • Die Rendite einer Geldanlage wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst – etwa vom wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen, dem Zinsniveau, der Inflation oder der allgemeinen Marktstimmung. Ein Beispiel: Das Jahr 2024 verlief für viele Anlageklassen erfreulich. So legte der Swiss Market Index (SMI), der die 20 grössten an der Schweizer Börse kotierten Unternehmen abbildet, um rund 4,16 Prozent zu. Noch dynamischer entwickelte sich der NASDAQ 100, der vor allem technologieorientierte US-Unternehmen umfasst – er verzeichnete im selben Zeitraum einen Anstieg von etwa 25,9 Prozent.

    Hinweis: Aus den Renditen des vergangenen Jahres lässt sich nicht auf die Zukunft schliessen.

  • Beim Geldanlegen fallen Gebühren an. Das sind in der Regel Depotgebühren, Transaktionsgebühren und Verwaltungsgebühren. Letztere werden bei indirekten Anlagen wie Fonds oder ETFs erhoben. In den letzten Jahren sind viele neue Anbieter aus dem In- und Ausland auf den Markt gekommen. Dadurch kamen die Gebühren unter Druck. Einige Online-Plattformen erheben beispielsweise gar keine Depotgebühren mehr oder sehr tiefe Transaktionsgebühren (Courtagen).

Was Anlegen mit Pizza zu tun hat? Erfahren Sie mehr in unserem Artikel «Welcher Anlagetyp sind Sie?» und finden Sie heraus, welcher Anlagetyp Sie sind.

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