Fazit
Für viele Anleger:innen dürfte der Kauf über die Bank der unkompliziertere und geeignetere Ansatz sein. Sowohl ETFs als auch Direktanlagen werden ausserhalb der Bankbilanz geführt, was im Falle eines Konkurses des Anbieters zusätzliche Sicherheit bietet. Wer sich auf die technischen Herausforderungen einlassen und auf Eigenverantwortung setzen will, verwaltet seine Kryptos selbst.
Egal ob Selbstverwahrung, Kauf über eine Bank oder einen Krypto-Spot-ETF – die Gebühren sollten keinesfalls vernachlässigt werden, da sie die mögliche langfristige Rendite entscheidend beeinflussen.
Neben ETFs und Direktinvestments gibt es an der Schweizer Börse auch sogenannte ETPs (Exchange Traded Products) auf verschiedene Kryptowährungen. Diese Produkte ähneln ETFs in ihrer Struktur, sind jedoch kein Sondervermögen. Das bedeutet, dass im Falle einer Insolvenz des Emittenten das investierte Vermögen verloren gehen kann. Viele ETP-Anbieter sichern dieses Risiko jedoch ab.
Zusätzlich gibt es verschiedene strukturierte Produkte, wie Tracker-Zertifikate, die den zugrunde liegenden Basiswert 1:1 abbilden. Für spekulative Zwecke stehen an der SIX Swiss Exchange ebenso eine Vielzahl von Mini-Futures zur Verfügung. Bei all diesen Produkten sollten Anleger:innen sowohl die zusätzlichen Gegenparteirisiken als auch die anfallenden Kosten genau im Blick behalten.
Ein Argument, das für Direktanlagen spricht, ist die Möglichkeit, rund um die Uhr handeln zu können. Da der weltweite Kryptomarkt rund um die Uhr aktiv ist, können sich hier spannende Opportunitäten ergeben. Bei regulierten Produkten wie ETF, die an Börsenzeiten gebunden sind, sind Anleger:innen weniger flexibel.
Nicht zuletzt ist es ratsam, seine Krypto-Investitionen im Kontext des gesamten Portfolios zu betrachten. Eine ganzheitliche Sichtweise hilft, die verschiedenen Risiken und Chancen aufeinander abzustimmen und eine ausgewogene, langfristig erfolgreiche Investitionsstrategie zu entwickeln.