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Erstellt am 07.07.2022 | Aktualisiert am 03.11.2023

Anlegen im Tiefzinsumfeld: drei Möglichkeiten im Vergleich

Weniger konsumieren, mehr sparen. Das ist ein guter Plan. Weil die Zinsen historisch tief sind, ist das Sparkonto aber wenig attraktiv. Wer sein Vermögen langfristig aufbauen will, sollte Alternativen prüfen. Eine Möglichkeit kann eine Investition an den Finanzmärkten sein.

In der Pandemie war Sparen für einige Menschen einfacher. Restaurant geschlossen, Konzert abgesagt, Grenzen dicht. Geld ausgeben – Fehlanzeige. Laut Bundesamt für Statistik konnte im Durchschnitt während des Lockdowns bis zu 30% des Einkommens gespart werden.

Aber: Auf dem Sparkonto vermehrt sich das Vermögen nur langsam. Banken gewähren kaum oder keine Zinsen. Andere belasten abhängig vom Vermögen Negativzinsen. Welche Möglichkeiten gibt es, Geld zu sparen, wenn die Zinsen historisch tief sind?

Vermögen aufbauen: drei Möglichkeiten im Direktvergleich

Grundsätzlich gibt es drei beliebte Möglichkeiten, Geld zu sparen – jede hat Vor- und Nachteile:

Sparkonto

Vorteil
Ideal, um einfach, langfristig und flexibel Geld zu sparen.

Nachteil
Kaum Zinsen oder gar Negativzinsen.

Anlegen

Vorteil
Über den Kauf von Wertschriften am Kapitalmarkt teilzunehmen kann mit den Renditechancen zusätzlich ein effektives Mittel sein, um langfristig Vermögen aufzubauen.

Nachteil
Das Vermögen unterliegt Marktschwankungen und die Wertentwicklung kann auch negative Werte annehmen. Um Marktschwankungen entgegenzuwirken, sollte die Anlagedauer, wenn möglich, langfristig ausgerichtet sein.

Vorsorgesparen

Vorteil
Dient primär der privaten Altersvorsorge (3. Säule). Die Sparbeiträge können vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden.

Nachteil
Über die 3a-Guthaben kann nur unter bestimmten Voraussetzungen verfügt werden.

Mit Geldanlagen von Renditechancen profitieren

Unter den tiefen Zinsen leidet die Vermögensentwicklung auf den Sparkonten und beim Vorsorgekonto der Säule 3a. Eine Möglichkeit, mehr aus dem Geld zu machen, kann sich beim Anlegen oder Wertschriftensparen mit Vorsorgefonds ergeben. Wer sein Geld an den Kapitalmärkten anlegt, erhält zwar keine garantierte Rendite, kann aber längerfristig von den Renditechancen an den Finanzmärkten profitieren.

An den Finanzmärkten anlegen ist auch gar nicht mehr so schwierig. Heute gibt es verschiedene Möglichkeiten – auch digitale, die den Zugang an die Finanzmärkte erleichtern und so das Geldanlegen vereinfachen. Alle, die keine Zeit haben, um sich mit den Finanzmärkten und mit dem Thema Anlegen zu beschäftigen, können es heutzutage auch delegieren – etwa via E-Vermögensverwaltung von PostFinance. Mehr zu massgeschneiderten Anlagelösungen erfahren Sie im Beitrag «Gibt es eine massgeschneiderte Anlagelösung für mich?».

Anlegen ist aber nicht risikolos und Marktschwankungen müssen durchaus in Kauf genommen werden. Deshalb sollte jede bzw. jeder nur gemäss ihrer bzw. seiner eigenen Risikofähigkeit, Risikobereitschaft und dem gewünschten Anlagehorizont anlegen und die gewählte Anlagestrategie langfristig konsequent verfolgen.

Die wichtigsten Aspekte beim Anlegen

  • Für Anlageentscheide braucht man etwas Zeit und Finanzwissen. Wer sich nicht mit Anlageentscheiden herumschlagen will, kann sie an eine Expertin bzw. einen Experten delegieren. Diese bzw. dieser behält die Finanzmärkte für ihre bzw. seine Kundinnen und Kunden im Auge.

    Eine solche Delegation ermöglicht beispielsweise die E-Vermögensverwaltung von PostFinance. Hierbei ermittelt man das Anlegerprofil und bestimmt die individuelle Anlagestrategie. Den Rest übernehmen die Anlageexpertinnen bzw. -experten von PostFinance. Wer hingegen seine Anlagestrategie kennt und die Finanzmärkte selbstständig im Auge behält, unterstützen passende Anlagelösungen von PostFinance beim Erreichen der persönlichen Anlageziele.

  • In die verschiedenen Anlagekategorien kann man entweder direkt, wie z. B. mit dem Kauf von Aktien, oder indirekt über einen Fonds, ETF oder Vorsorgefonds investieren. Indirektes Investieren hat den Vorteil, dass man nur einen Fondsanteil oder ETF zu kaufen braucht, um in viele verschiedene Finanzwerte investiert zu sein. Dadurch reduziert sich aufgrund des Diversifikationseffekts das Risiko im Vergleich zur Investition in einzelne Titel in der Regel deutlich.

    Mehr im Artikel «Lehnen Sie sich zurück: Mit der Vermögensverwaltung von PostFinance lassen Sie Ihr Vermögen für sich arbeiten».

  • Die Renditen hängen von vielen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Unternehmenserfolg, den Zinsen, der Inflation oder der Marktstimmung. 2021 war vor allem für die Anlagekategorie Aktien ein gutes Jahr. Der Swiss Market Index (SMI), der die 20 grössten an der Schweizer Börse kotierten Aktien enthält, hat rund 20% dazugewonnen. Der Schweizer Obligationenindex hat dagegen wegen den tiefen Zinsen negativ performt. Die Rendite lag 2021 bei fast minus zwei Prozent. Aus den Renditen des vergangenen Jahres lässt sich aber nicht auf die Zukunft schliessen.
  • Beim Geldanlegen fallen Gebühren an. Das sind in der Regel Depotgebühren, Transaktionsgebühren und Managementgebühren. Letztere werden bei indirekten Anlagen wie Fonds oder ETF erhoben. In den letzten Jahren sind viele neue Anbieter aus dem In- und Ausland auf den Markt gekommen. Dadurch kamen die Gebühren unter Druck. Einige Online-Plattformen erheben beispielsweise gar keine Depotgebühren mehr oder sehr tiefe Transaktionsgebühren (Courtagen).

Schlussredaktion dieses Textes ist März 2022. Unsere PostFinance-Marktmeinung berichtet über aktuelle Ereignisse an den Finanzmärkten. 

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