Rund 55’000 Unfälle ereignen sich gemäss ASTRA jährlich auf Schweizer Strassen. «Etwa die Hälfte aller schweren und tödlichen Verletzungen von Autoinsassen sind auf Schleuder- oder Selbstunfälle zurückzuführen», sagt Roland Allenbach, Leiter Forschung Strassenverkehr bei der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu. Hauptursache seien eine nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit sowie Alkoholkonsum. «Bei der anderen Hälfte der Unfälle handelt es sich um Kollisionen.» Hier seien die häufigsten Gründe Vortrittsmissachtung sowie Unaufmerksamkeit und Ablenkung. Ablenkungsquellen gibt es viele: Angefangen beim Telefonieren mit oder ohne Freisprechanlage über das Lesen und Schreiben von SMS und E-Mails bis zur Bedienung von Radio, Navi oder anderen Geräten. Dann sorgen Essen, Trinken, Rauchen, Schminken oder auch das An- oder Ausziehen von Kleidungsstücken für Ablenkung. Und letztlich darf auch der Gemütszustand nicht unterschätzt werden.
