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Erstellt am 13.11.2023

Prämien sparen mit verschiedenen Versicherungsmodellen

Sie möchten nebst den Finanzen und der Vorsorge auch Ihre Gesundheitsvorsorge einem Check-up unterziehen? Dank unserer Kooperation mit Sanitas ist dies ab sofort in jeder PostFinance-Filiale möglich. Grund genug, einmal aufzuzeigen, welche Versicherungsmodelle es gibt und wie Sie Prämien sparen können.

Welchen Einfluss haben Versicherungsmodelle auf unsere Prämien?

Alle Menschen, die in der Schweiz wohnen, müssen von Gesetzes wegen bei einer Krankenkasse eine Grundversicherung haben. In diesem Blogbeitrag zeigt Ihnen Sanitas auf, welche verschiedenen Versicherungsmodelle in der Grundversicherung verbreitet sind und wie Sie mit der Wahl eines Versicherungsmodells Prämien sparen können.

Was ist in der Grundversicherung versichert?

Die Grundversicherung gewährleistet die medizinische Grundversorgung bei Krankheit, Unfall und Mutterschaft. Dabei sind die Leistungen der Grundversicherung bei allen Krankenkassen gleich – auch unabhängig davon, welches Versicherungsmodell Sie wählen und für welche Franchise Sie sich entscheiden. Die Leistungen der Krankenversicherung sind namentlich im Krankenversicherungsgesetz (KVG) geregelt.

Welche Versicherungsmodelle gibt es in der Grundversicherung?

Die Krankenkassen in der Schweiz bieten in der Grundversicherung in der Regel verschiedene Krankenversicherungsmodelle an. Der Unterschied liegt darin, an wen Sie sich im Krankheitsfall wenden müssen. Diese Modelle sind gängig:

Standardvariante

  • Beim Modell der freien Arztwahl haben Sie als Versicherte:r die Möglichkeit, direkt und ohne eine Überweisung durch Ihren Hausarzt oder andere Anlaufstellen eine:n Spezialist:in aufzusuchen. Das Modell eignet sich für Personen, die selbst entscheiden wollen, von welchen Ärzt:innen sie behandelt werden möchten. Das Modell der freien Arztwahl bietet hohe Flexibilität, ist aber teurer als alternative Versicherungsmodelle.

Alternative Versicherungsmodelle

  • Beim Telmed-Modell verpflichten Sie sich dazu, sich vor jedem Arzt- oder Spitalbesuch für eine Erstberatung an eine von der Krankenkasse vorgegebene medizinische Beratungshotline zu wenden – ausser es handelt sich um einen Notfall oder andere von der Krankenkasse ausgeschlossene Fälle wie gynäkologische Untersuchungen und Kontrollen beim Augenarzt. Bei der telemedizinischen Erstberatung schildern Sie den Mitarbeiter:innen der Hotline Ihre gesundheitlichen Probleme, worauf diese eine Behandlungsempfehlung aussprechen. Ob Sie an diese Empfehlung gebunden sind oder nicht, ist je nach Versicherung unterschiedlich. Wenn man sich für ein Telmed-Modell entscheidet, sind die Prämien im Vergleich zum Standardmodell in der Regel niedriger.

  • Im Hausarzt-Modell verpflichten Sie sich, sich immer zuerst an Ihre Hausarztpraxis zu wenden, die Ihre Krankengeschichte kennt. Bei Bedarf verweist Sie Ihr:e Hausärzt:in an spezialisierte Fachärzt:innen weiter. Ein direkter Gang zum Spezialisten ist beim Hausarztmodell nicht erlaubt. Bei Notfällen und teilweise auch für gynäkologische Vorsorgeuntersuchung und Kontrollen beim Augenarzt machen viele Krankenkassen Ausnahmen. Prüfen Sie bei einem Wechsel zum Hausarzt-Modell auf jeden Fall die Ärzteliste der Krankenkasse, da jeweils nicht alle Hausärzt:innen anerkannt werden.

  • HMO bedeutet Health Maintenance Organization und ist ein alternatives Versicherungsmodell, bei dem Sie immer zuerst eine von der Krankenkasse bestimmte Gruppenpraxis oder ein Ärztenetzwerk konsultieren müssen. Diese überweisen Sie bei Bedarf an spezialisierte Fachärzt:innen. Auch beim HMO-Modell können Versicherte von einem Prämienrabatt profitieren.

    Zusätzlich zu diesen drei Grundtypen von alternativen Modellen in der Grundversicherung bieten die Krankenkassen auch gemischte Formen oder andere Modelle an. Bei Sanitas ist dies das Netzwerkmodell, mit dem die Versicherten Zugang zum Expertennetzwerk von Medbase haben.

Was ist der Unterschied zwischen dem Hausarztmodell und dem HMO-Modell?

Im HMO-Modell wählen Sie als erste Anlaufstelle nicht Ihre Hausarztpraxis, sondern eine HMO-Praxis. Darunter versteht man eine Gruppenpraxis oder ein Gesundheitszentrum, wo neben Allgemeinpraktiker:innen meist auch Fachärzt:innen sowie Therapeut:innen diverser Fachrichtungen unter einem Dach tätig sind.

Was bedeuten die alternativen Versicherungsmodelle in Bezug auf die Arztwahl?

Nur beim Modell der freien Arztwahl können Sie die leistungserbringenden Ärzt:innen bei jeder Behandlung selbst und ohne Konsultation einer anderen Erstanlaufstelle frei auswählen. Bei allen anderen Versicherungsmodellen müssen Sie sich zuerst an eine medizinische Beratungshotline (Modell Telmed), an Ihre Hausarztpraxis (Hausarztmodell) oder an eine von der Krankenkasse vorgegebene Gruppenpraxis oder ein Ärztenetzwerk (HMO-Modell) wenden, bevor diese Sie bei Bedarf an spezialisierte Fachärzt:innen weiterleiten. Bei diesen Versicherungsmodellen wird Ihr Wahlrecht in Bezug auf die Arztwahl eingeschränkt, aber Sie sparen Prämien.

Sind die Leistungen bei alternativen Versicherungsmodellen eingeschränkt?

Nein, die Leistungen sind bei allen Modellen der Grundversicherung gleich.

Zahlen alle Versicherten mit demselben Versicherungsmodell und derselben Franchise in der Grundversicherung dieselbe Prämie?

Nein, die Höhe der Prämie ist auch vom Alter und Wohnort abhängig.

Was ist der Unterschied zwischen einer Grundversicherung und einer Zusatzversicherung?

Die Grundversicherung ist obligatorisch; die Zusatzversicherungen nicht. Während bei der Grundversicherung für die Krankenkassen eine Aufnahmepflicht besteht, gilt für die Zusatzversicherung Vertragsfreiheit. Das heisst: Die Krankenkasse kann das Angebot an Zusatzversicherungen frei gestalten und selbst entscheiden, ob sie Sie als Versicherte:n aufnimmt oder nicht.

Was decken Zusatzversicherungen ab?

Aus den Zusatzversicherungen erhalten Sie bestimmte Leistungen, die die Grundversicherung nicht oder nur teilweise abdeckt, zum Beispiel Beiträge für Zahnbehandlungen, Alternativmedizin oder das Fitness-Abo.

Welches Sparpotenzial habe ich mit alternativen Versicherungsmodellen?

Grundsätzlich sind das Modell Telmed, das Hausarztmodell und das HMO-Modell für die Versicherten günstiger als das Modell der freien Arztwahl. Dies liegt daran, dass diese Modelle eine effiziente und kostengünstige medizinische Versorgung sicherstellen, was Ihnen Ihre Krankenkassen in Form einer Prämienermässigung weitergibt.

Weitere Prämienspartipps von Sanitas

  • Sie sind mindestens acht Stunden pro Woche beim selben Arbeitgeber angestellt? Dann sind Sie über Ihren Arbeitgeber gegen Berufs- und Nichtberufsunfälle versichert und können die Unfallversicherung bei Ihrer Grundversicherung ausschliessen. Sie sparen so 6,9 Prozent.

  • Falls Sie sich einer Behandlung unterziehen lassen müssen, müssen Sie als Versicherte:r pro Jahr einen bestimmten Maximalbetrag an die Behandlungskosten selbst bezahlen. Diese Selbstbeteiligung an den Kosten wird Franchise genannt. Dabei können Sie selbst wählen, wie hoch diese sein soll: 300, 500, 1’000, 1’500 oder 2'500 Franken (Erwachsene). Als Grundregel gilt: Je höher die Franchise, desto tiefer die Prämien. Wenn Sie eine tiefe Franchise wählen, bezahlen Sie entsprechend weniger an Ihre Behandlungskosten. Jedoch ist die monatliche Prämie höher. Mit einer Erhöhung der Franchise können Sie bei Ihren Krankenkassenprämien bis zu 1’540 Franken pro Jahr sparen. Wechseln Sie Ihre Franchise jeweils bis 31. Dezember für das Folgejahr.

  • Wenn Sie Ihre Krankenversicherung nicht monatlich, sondern auf ein ganzes oder halbes Jahr im Voraus bezahlen, erhalten Sie 1 Prozent bzw. 0,5 Prozent Ermässigung.

  • Wenn Sie bei Medikamenten Generika wählen, bezahlen Sie in der Regel nur 10 Prozent Selbstbehalt. Bei Originalpräparaten sind es 20 Prozent.

  • Bei einem Arztwechsel oder der Überweisung an eine Spezialistin kommt es immer wieder zu doppelten Untersuchungen – beispielsweise, wenn verschiedene Ärzt:innen kurz nacheinander Röntgenaufnahmen des gleichen Gelenks machen. Haben Sie gewusst, dass diese Aufnahmen und generell alle Untersuchungsergebnisse wie Laborwerte Ihnen gehören? Fordern Sie diese an und bringen Sie sie zum nächsten Arztbesuch mit. So können Sie viel Geld und Aufwand sparen.

    Der Link öffnet sich in einem neuen Fenster Mehr Tipps, um Prämien zu sparen auf sanitas.com

Gesamtberatung zu Finanzen, Vorsorge und Gesundheitsvorsorge

Ab sofort können Sie sich in 34 PostFinance-Filialen nicht nur in der Finanz- und Vorsorgeplanung, sondern auch zur Gesundheitsvorsorge beraten lassen. Möglich ist dies dank unserer Kooperation mit der Krankenversicherung Sanitas. Gemeinsam mit unserer neuen Gesundheitspartnerin bieten wir Ihnen ein noch umfassenderes Beratungserlebnis an einem Ort an.

Sanitas gehört mit über 800’000 zufriedenen Kund:innen zu den grössten Krankenkassen der Schweiz und bietet individuelle Lösungen für die obligatorische Grundversicherung sowie Zusatzversicherungen für jedes Bedürfnis an.

Wie PostFinance setzt sich auch Sanitas konsequent für einfache, innovative und digitale Lösungen ein und unterstützt die Kund:innen in jeder Lebenssituation mit optimalen Angeboten.

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