Budget planen: So behalten Sie Ihre Finanzen im Griff

20.08.2025

Ein Budget zu erstellen, lohnt sich nicht nur zum Jahresbeginn. Wer jederzeit weiss, wie viel Geld reinkommt und wofür es ausgegeben wird, schafft finanzielle Klarheit – und bleibt handlungsfähig. Ob Sie Ausgaben reduzieren, sich etwas gönnen oder einfach den Überblick behalten möchten: Ein persönliches Budget ist die Grundlage für finanzielle Selbstbestimmung. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in vier einfachen Schritten vorgehen.

In Kürze

  • Ob Sie zum ersten Mal einen Finanzplan für sich privat erstellen oder ob Sie Ihre Jahresplanung dem neuen Jahr anpassen möchten: Ein klarer Überblick über Ihre Finanzen ist jederzeit ein guter Vorsatz – und der perfekte Zeitpunkt dafür ist jetzt.
  • Mit einer Budgetplanung behalten Sie Ihre finanziellen Ziele im Blick und entdecken Sparpotenziale in Ihrem Haushalt.
  • Mit einem Budgetplaner erstellen Sie ganz bequem Ihr Budget und können es unterjährig steuern und optimieren.

Neben der Budgetplanung spielt auch das richtige Konto eine wichtige Rolle. Der Bankpaket-Empfehler zeigt Ihnen, welches am besten zu Ihnen passt.

Gewusst?

Die Budgetplanung ist die Basis für eine umfassendere Finanzplanung. So wissen Sie, wie viel Geld Sie fürs Sparen, die Vorsorge und allenfalls zum Anlegen zur Verfügung haben.

Wir beraten Sie unkompliziert bei Ihrer Finanzplanung.

Spätestens wenn sich auf dem Konto oder im Portemonnaie ein Engpass bemerkbar macht, lohnt sich ein genauer Blick auf die eigenen Finanzen. Ein Budgetplan ist dabei das ideale Instrument. Falls Sie noch keinen haben, können Sie ihn ganz einfach in vier Schritten erstellen. Doch auch wenn bereits ein Budget lohnt es sich, dieses regelmässig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen – etwa nach einer Lohnerhöhung oder wenn sich Ihre finanziellen Ziele ändern. So behalten Sie nicht nur den Überblick, sondern können auch gezielt sparen, vorsorgen oder grössere Ausgaben wie Ferien oder Anschaffungen besser einplanen.

Warum macht man einen Budgetplan?

Eigentlich ist es ganz simpel: Sie haben Einkünfte und Ausgaben. Nur wenn Sie mehr einnehmen als ausgeben, ist Geld übrig, um auf einen Wunsch oder eine attraktive Investition sparen zu können. Okay, seien wir ehrlich: Nicht nur für Wünsche und Träume sollten wir Geld beiseitelegen. Rücklagen sind wichtig, um auf unvorhergesehene Aufwendungen vorbereitet zu sein, um unsere Steuern zahlen zu können und um langfristig unsere Pensionierung abzusichern.

Mit einer Budgetplanung verschaffen Sie sich einen Überblick über die Finanzen Ihres Privathaushalts und finden heraus, wo Sie unnötig Geld ausgeben und vielleicht noch mehr sparen könnten.

Bei der Budgetplanung verlieren viele schnell den Überblick. Doch einen Budgetplan zu erstellen, ist gar nicht schwer. Mit diesen vier Schritten klappt’s.

Schritt 1: Drei Faustregeln für die Basis

Bevor wir mit der konkreten Aufstellung loslegen: Beachten Sie diese drei allgemeinen Grundregeln zur Strukturierung Ihres Budgets in einem ersten Schritt.

  • Reservieren Sie rund 60 Prozent Ihrer Einkünfte für monatliche Fixkosten (Wohnen, Steuern, Krankenkasse).
  • Idealerweise betragen Ihre Wohnkosten nicht mehr als ein Drittel des verfügbaren Einkommens.
  • Für Lebensmittel sollten in der Schweiz pro Erwachsenen und Monat CHF 350.– einkalkuliert werden; pro Kind die Hälfte.

Schritt 2: Das richtige Tool wählen

Sie können dazu eine Excelvorlage aus dem Internet verwenden, selbst eine Exceltabelle erstellen oder eine Budgetapp nutzen. Egal welche Variante Sie für Ihre Budgetplanung wählen, wichtig ist: Die gewählte Aufstellung muss für Sie funktionieren.

Tipp

Besonders bequem erstellen Sie Ihr persönliches Budget mit unserem Onlinebudgetplaner. 

Schritt 3: Stellen Sie Ihre Einnahmen und Kosten zusammen

Einnahmen: Die Angaben zu Ihren Einkünften finden Sie in Lohnausweisen oder in Ihrer letzten Steuererklärung. Zu den Einnahmen gehören Ihr Gehalt oder Ihre Rente. Weitere Einkünfte können durch staatliche Zuschüsse, Zins- und Kapitalerträge, Mieteinkünfte und andere regelmässige Einkünfte entstehen.

Ausgaben: Berücksichtigen Sie sowohl monatliche als auch einmal jährlich, halbjährlich oder vierteljährlich anfallende Kosten. Beispiele dafür sind etwa Versicherungsprämien, das Halbtaxabonnement oder Steuern. Prüfen Sie dazu Ihre Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen. Denken Sie bei Ihrer Budgetplanung auch an Fixkosten, die nicht monatlich anfallen – wie etwa der Service fürs Auto, Arztbesuche oder Ferien. Berechnen Sie, wie viel Sie monatlich dafür zurücklegen sollten.

Schritt 4: Ziehen Sie Ihre Aufwendungen von Ihren Einnahmen ab

Resultiert ein Minus, überprüfen Sie jeden Ausgabenposten auf sein Sparpotenzial und rechnen Sie neu. Im Artikel «Unnötige Ausgaben, die Sie mit einem Budget in den Griff bekommen» finden Sie ein paar Anhaltspunkte dazu. Nur mit einem Überschuss können Sie Reserven bilden, sich für Unvorhergesehenes (z. B. Bussen, Unfälle, Notfälle in der Familie) absichern und für Wünsche und Träume sparen.

Fragen und Antworten

  • Sie möchten die Gelegenheit nutzen, einen persönlichen Budgetplan zu erstellen und fragen sich, was da reingehört?

    • Starten Sie mit Ihren Einnahmen. Ihr Gehalt und allfällige andere Einkünfte sind das Fundament, auf dem Sie Ihre Pläne aufbauen können.
    • Danach kommen die Fixkosten – regelmässige Ausgaben wie Miete und Strom. Wenn Sie diese im Blick haben, wissen Sie, dass die wichtigen Dinge abgesichert sind. Das schafft Sicherheit und ein gutes Gefühl.
    • Die variablen Kosten sind Ihr Spielraum im Budget. Ob ein schönes Abendessen, ein Ausflug oder ein neues Hobby – hier können Sie sich kleine Freuden gönnen und zugleich Ihre Ausgaben steuern.
    • Doch das Herzstück Ihrer Planung ist das Sparen. Rücklagen für Notfälle und klare Sparziele schaffen nicht nur Sicherheit, sondern bringen Sie Ihren Träumen und Zielen näher. Egal ob dies ein langer Urlaub ist, eine Weiterbildung oder der Traum vom Eigenheim.

     

  • Wie beschrieben ist der Januar ein guter Zeitpunkt, sein Budget anzuschauen. Aber auch bei grösseren Lebensereignissen wie einem Jobwechsel, Umzug oder der Geburt eines Kindes ist dies empfehlenswert, da solche Ereignisse Auswirkungen auf die Finanzen haben können. 

  • Eigentlich kennt man das Top-Down-Budget aus dem Geschäftlichen: Es ist eine Budgetierungsmethode, bei der das Management die Gesamtbudgetvorgaben zentral festlegt und dann auf Abteilungen oder Projekte herunterbricht. Umgemünzt auf einen Privathaushalt geht dies so:

    1. Gesamtbudget festlegen: Bestimmen Sie zuerst, wie viel Geld Sie insgesamt zur Verfügung haben – zum Beispiel Ihr monatliches oder jährliches Einkommen.
    2. Prioritäten setzen: Überlegen Sie sich Ihre wichtigsten Ausgabenposten (z. B. Miete, Lebenshaltungskosten, Sparen).
    3. Aufteilung auf Kategorien: Teilen Sie Ihr Gesamtbudget auf Kategorien wie Wohnen, Essen, Freizeit, Sparen und Notfallrücklagen auf.
    4. Budget einhalten: Achten Sie darauf, dass Sie innerhalb des festgelegten Rahmens bleiben und das Gesamtbudget nicht überschreiten.

    Sie legen also zunächst einmal ein Gesamtbudget fest, das Sie im Monat oder Jahr ausgeben können, und teilen es dann auf die verschiedenen Ausgabenkategorien auf.

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  • Ein Budget zu planen, bedeutet einen Aufwand, der sich jedoch immer lohnt.
  • Sie entdecken Sparpotenziale und Möglichkeiten, Geld auf einem Sparkonto und einem Vorsorgekonto 3a beiseitezulegen.
  • Sparkonto: Richten Sie einen Dauerauftrag von Ihrem Privatkonto auf ein Sparkonto ein. So sparen Sie regelmässig und müssen nicht jeden Monat daran denken, Geld vom Privatkonto auf das Sparkonto zu überweisen. Die Zinsen der Sparkonten sind höher als die eines Privatkontos. Die Überweisung des Sparbetrags erfolgt am besten gleich nach der Lohnzahlung.
  • Vorsorgekonto 3a: Mit der gebundenen Vorsorge (Säule 3a) bauen Sie Vermögen auf Ihre Pensionierung auf, und zwar steuerprivilegiert. Erwerbstätige mit BVG-Pensionskasse dürfen jährlich bis zu CHF 7’258.– (Stand: 2025) für Ihre Pensionierung einzahlen, selbstständig Erwerbende 20 Prozent des Erwerbseinkommens bis maximal CHF 36’288.– pro Jahr (Stand: 2025). Das eingezahlte Geld kann vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Sie zahlen keine Vermögenssteuer auf dem Vorsorgeguthaben, und Zins- sowie Kapitalerträge sind einkommens- und verrechnungssteuerfrei. Ergänzend oder alternativ zur festverzinslichen Kontoeinlage können Sie Ihr Vorsorgeguthaben ganz oder teilweise in Vorsorgefonds investieren. So sorgen Sie nicht nur für Ihre Pensionierung vor, Sie profitieren auch noch vom Zinseszinseffekt.
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