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Erstellt am 24.02.2020

Miteinander den Balanceakt zwischen Beruf und Familie schaffen – zwei Mitarbeitende erzählen

Wie gelingt es, den Ansprüchen im Beruf und in der Familie gerecht zu werden? Zwei Mitarbeitende von PostFinance erzählen, für welches Modell sie sich entschieden haben und wie sie ihr Arbeitgeber dabei unterstützt. PostFinance ist 2020 zum zweiten Mal mit dem Prädikat «Familie UND Beruf» ausgezeichnet worden.

Um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, braucht es einen grossen Effort der Arbeitnehmenden. Aber auch der Arbeitgeber kann viel dazu beitragen, diese Vereinbarkeit zu erleichtern. Arta Markaj und Martin Schär von PostFinance erzählen, wovon sie konkret profitieren. Die Finanzdienstleisterin hat 2020 zum zweiten Mal das Prädikat «Familie UND Beruf» erhalten. Mit diesem Qualitätslabel werden Unternehmen mit familienfreundlichen Anstellungs- und Arbeitsbedingungen ausgezeichnet.

Arta Markaj: «Im magischen Dreieck zwischen Beruf, Familie und den eigenen Bedürfnissen»

Arta Markaj ist Teamleiterin Geschäftskunden Sales bei PostFinance und hat drei Kinder im Alter zwischen zweieinhalb und sechseinhalb Jahren. Sie selbst arbeitet 100 Prozent, ihr Mann Teilzeit. «Für uns war von Anfang an klar, dass jener Elternteil den grösseren Teil der Kinderbetreuung übernimmt, der weniger verdient», sagt sie. Während ihr Mann anfänglich ein kleines Teilzeitpensum arbeitete, stockte er dieses mittlerweile bis auf 50 Prozent auf. Organisatorisch betrachtet sei für sie als Paar eine enorm gute Planung etwas vom Wichtigsten. «Wir sitzen jeweils am Sonntagabend zusammen und klären, wer an welchen Abenden eine Verpflichtung hat und wie wir uns organisieren. Das ist fast wie bei einem Teammeeting», erklärt Arta Markaj. Bei der Kinderbetreuung unterstützt werden sie regelmässig auch von ihrer Mutter. Jeder Tag ist durchorganisiert. Selbstverständlich sei es für sie eine Herausforderung, den Ansprüchen der Familie und des Berufs gerecht zu werden und dabei auch die eigenen Bedürfnisse nicht ganz zu vergessen. «Ich bewege mich immer in diesem magischen Dreieck. Oft gelingt es nicht, in einer Woche alle Ansprüche gleich gut zu bedienen – aber dann schaue ich, dass ich das in den nächsten Tagen ausgleichen kann.» Dabei helfen ihr die flexiblen Arbeitszeiten, die PostFinance bietet. «Es nimmt mir sehr viel Druck ab, wenn ich diesbezüglich Freiheiten habe», betont sie. Gleichzeitig sei sie aber auch bereit, ausserhalb der Bürozeiten Sondereinsätze zu leisten. Dies sei Teil des gegenseitigen Commitments. Gute Anstellungsbedingungen, zu denen auch der 18-wöchige Mutterschaftsurlaub oder der Ferienzukauf gehören, seien für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sehr hilfreich. «Es ist aber vor allem auch die Offenheit, das Vertrauen und das Verständnis, das mir von allen Seiten – insbesondere von meinen Vorgesetzten und meinem Team – entgegengebracht wird.» Und das schätze sie sehr: «Ich liebe meine Familie über alles und ich mag meine Arbeit sehr, sehr gerne. Das eine gibt mir Energie für das andere.» Und so profitieren schliesslich alle im magischen Dreieck.

Martin Schär: «Ich habe noch keinen wichtigen Termin meiner Kinder verpasst»

Martin Schär ist Markt- und Produktmanager bei PostFinance, hat zwei kleine Töchter im Alter von zweieinhalb und viereinhalb Jahren und arbeitet – gleich wie seine Frau – in einem 60-Prozent-Pensum. «Für uns beide war von Anfang an klar, dass wir die Arbeit und die Kinderbetreuung 50:50 aufteilen würden», sagt er. Einen Tag pro Woche hüten die Grosseltern. Um dieses Modell in die Tat umsetzen zu können, suchte sich Martin Schär einen neuen Job und hat diesen bei PostFinance gefunden. «Ich konnte eine Arbeit übernehmen, die inhaltlich spannend ist, meinen Qualifikationen entspricht und auch entsprechend bezahlt wird. Und das ist in einem Teilzeitpensum nicht selbstverständlich.» Drei Tage sei er fix im Geschäft, vier Tage könne er mit seiner Familie verbringen. Dieses Modell gehe für ihn und seine Frau sehr gut auf. «Es ist relativ entspannt und fördert das Verständnis füreinander: Beide kennen beide Seiten.» Ein nach wie vor klassisches Modell wie «der Mann arbeitet 80 bis 90 Prozent und die Frau reduziert auf 40 Prozent» hätten sie nie in Betracht gezogen. «Wir haben auch den Vorteil, dass beide auf einem ähnlichen Lohnniveau sind und wir uns so nicht von wirtschaftlichen Überlegungen leiten lassen mussten.» Vielmehr sei im Vordergrund gestanden, dass sie beide mit den Kindern unterwegs sein, aber auch einer spannenden Arbeit nachgehen wollten. An PostFinance als Arbeitgeberin schätzt er nicht nur die interessante Arbeit, sondern auch die Möglichkeit, sich dank den flexiblen Arbeitszeiten selbst zu organisieren. «Ich habe noch keinen wichtigen Termin wie Elterngespräche im Kindergarten oder Kontrollen beim Kinderarzt verpasst», betont er. Auch habe er bei der Geburt der zweiten Tochter die Gelegenheit eines Ferienzukaufs genutzt, um die erste Zeit ganz bei der jungen Familie zu sein. Bei PostFinance sei die Vereinbarkeit von Beruf und Familie alles andere als ein Papiertiger: «Das Thema ist fest in der Kultur verankert. So ist es denn auch selbstverständlich, dass nicht jede und jeder an fünf Tagen die Woche im Büro ist. Und darauf wird Rücksicht genommen.»

Über das Prädikat «Familie und Beruf»

Mit dem Prädikat «Familie UND Beruf» zeichnet die Fachstelle UND Unternehmen aus, die Massnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben sowie zur Gleichstellung von Frau und Mann erfolgreich umsetzen. Das Prädikat ist ein Qualitätslabel für Unternehmen und Organisationen mit familienfreundlichen Anstellungs- und Arbeitsbedingungen. PostFinance hat 2020 das Prädikat zum zweiten Mal erhalten. Verliehen wird das Prädikat von der Fachstelle UND.

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