PostFinance geht mit ihrer Strategie 2025-2028 die aktuellen Herausforderungen an. Das Finanzinstitut hat sich ein moderates Wachstum zum Ziel gesetzt, um den Verpflichtungen und eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Damit PostFinance wachsen kann, muss sie mehr Wirkung im Markt erzielen und die Leistung erhöhen. Das heisst: Mehrerträge erzielen und das zinsindifferente Geschäft stärken, die Vertriebsleistung erhöhen und insgesamt die Effizienz verbessern.
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PostFinance plant Stellenabbau bis Ende November 2025
Die Herausforderungen eines volatilen Marktumfelds, Unsicherheiten bei Anleger:innen sowie ein schwieriges Zinsumfeld setzen PostFinance unter Druck. Die Ausgangslage hat sich in den letzten Monaten verschärft. Das Finanzinstitut will sich deshalb noch stärker im Markt positionieren, ihre Leistung erhöhen, die Wirtschaftlichkeit verbessern und sich im Sinne ihrer Strategie vollkommen auf die Bedürfnisse ihrer Kund:innen ausrichten. Da Vertragsveränderungen oder -auflösungen erwartet werden, hat PostFinance heute das gesetzlich vorgesehene Konsultationsverfahren eröffnet. PostFinance rechnet bis Ende November 2025 mit einem Abbau von 141 Stellen, wobei grösstenteils Verwaltungsfunktionen in Bern betroffen sein werden.
Den Franken da investieren, wo am meisten Mehrwert erzielt wird
Die Stärkung des zinsindifferenten Geschäfts und die Schaffung von Mehrerträgen bedingen Zeit – und bedeuten zunächst einmal Investitionen. Effizienz und Kostendisziplin sind die Voraussetzungen für das Wachstum von PostFinance. Das heisst für PostFinance, dass sie den Franken da investieren muss, wo sie am meisten Mehrwert erzielt und gleichzeitig mit den finanziellen Ressourcen sparsam umgeht. Sie sorgt für schlankere Prozesse, schafft ein zielgerichtetes Angebot und konzentriert sich darauf, die Bedürfnisse ihrer Kund:innen zu erfüllen – ganz im Sinne der Strategie, sich noch mehr auf die Zufriedenheit ihrer Kund:innen auszurichten.
Die geplanten Umstrukturierungen erfordern Anpassungen im Organisationsmodell. Aufgrund von Synergien und der Neuausrichtung von Ressourcen auf zentrale strategische Bereiche rechnet PostFinance bis Ende November 2025 mit bis zu 141 Kündigungen und bis zu 73 arbeitsvertraglichen Anpassungen. Der Stellenabbau betrifft grösstenteils zentrale Verwaltungsfunktionen in Bern. Die Umstrukturierung macht ein Konsultationsverfahren nötig. Dabei haben die betroffenen Mitarbeitenden die Gelegenheit, Vorschläge zu unterbreiten, wie allfällige Kündigungen vermieden, deren Zahl beschränkt oder deren Folgen gemildert werden können. Die Geschäftsleitung von PostFinance wird die eingehenden Vorschläge laufend prüfen und im Juli final darüber entscheiden, ob und in welchem Ausmass die beabsichtigten Massnahmen umgesetzt werden.
Enge Begleitung der Mitarbeitenden
«Wir sind uns bewusst, dass diese Ankündigung für viele unserer Mitarbeitenden belastend ist, und Unsicherheiten und Sorgen auslösen wird. Wir werden sie deshalb in dieser Phase eng begleiten», sagt der CEO von PostFinance Beat Röthlisberger zu den geplanten Veränderungen. «In der aktuellen Lage ist es unsere Pflicht, die notwendigen Schritte vorzunehmen, um PostFinance langfristig wettbewerbsfähig zu halten. Nichtstun ist keine Option. Gleichzeitig wollen wir uns noch mehr auf die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden ausrichten.» PostFinance habe eine soziale Verantwortung, die sie wahrnehme. Dort wo es zu Kündigungen kommen würde, kämen gut ausgebaute, mit den Sozialpartnern erarbeitete Sozialpläne zur Anwendung.