Die Post wird immer effizienter und fordert zeitgemässe Rahmenbedingungen
Insgesamt liegt das Betriebsergebnis (EBIT) des gesamten Post-Konzerns bis Ende September 2025 bei 183 Millionen Franken, was 58 Millionen weniger sind als in der Vorjahresperiode. Den Konzerngewinn kann die Post bis Ende des dritten Quartals hingegen um 7 Millionen auf 193 Millionen Franken steigern. Dies ist in erster Linie auf den Verkauf des Joint Ventures Yuh SA von PostFinance zurückzuführen. Alex Glanzmann, Leiter Finanzen der Post, ordnet ein: «Die Post ist finanziell gesund. Wir dürfen uns aber nicht ausruhen. Die steigende Paketmenge kann das sinkende Brief- und Schaltergeschäft nach wie vor nicht kompensieren. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Prozesse laufend schlanker gestalten und uns weiterentwickeln können. Sonst wird die Post zum Sanierungsfall.» Die Grundversorgung kostet die Post weit mehr, als das Briefmonopol an Erträgen einbringt. Würde sich die Post nur noch auf das traditionelle Kerngeschäft beschränken, gäbe es sie in Zukunft so nicht mehr. Die Post würde hunderte Millionen an Einnahmen verlieren und die Finanzierung der Grundversorgung wäre noch gefährdeter. Im Rahmen der politischen Diskussion um die künftige Postgesetzgebung unterstreicht Alex Glanzmann deshalb: «Um für unsere Kundinnen und Kunden weiterhin eine verlässliche Partnerin zu sein, ist die Post auf zeitgemässe regulatorische Rahmenbedingungen angewiesen. Nur so schaffen wir es, auch künftig ohne Steuergelder auszukommen.»