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Erstellt am 16.03.2023

Vor- und Nachteile von elektronischen Zahlungsmittel

Was sind die beliebtesten elektronischen Zahlungsmittel in der Schweiz? Wofür eignen sich die Zahllösungen am besten? Welche Vor- und Nachteile bieten Debitkarten, Kreditkarten oder TWINT? Wir machen den Onlinezahlungsmethoden-Vergleich.

Kund:innen in der Schweiz stehen immer mehr Zahlungsmittel zur Verfügung. Doch in welchem Fall nutzt man idealerweise das Onlinebanking? Wann ist die Debit- und wann die Kreditkarte die bessere Wahl? Und wofür eignet sich TWINT? Wir haben die beliebtesten elektronischen Zahlungsmittel für Sie verglichen.

Was sind elektronische Zahlungsmittel und was nicht?

Bei elektronischen Zahlungsmitteln fliesst auch das Geld elektronisch. Elektronisches Geld – oder auch E-Geld – ist digitales Bargeld und somit an den monetären Wert des gesetzlichen Zahlungsmittels geknüpft. Gespeichert wird E-Geld auf Karten, Onlinekonten oder Mobiltelefonen. Nicht zum E-Geld werden Karten gezählt, die nur spezifischen Zahlungszwecken dienen (z. B. Telefon- oder Gutscheinkarten), und auch Bitcoins. Die virtuelle Währung lässt sich zwar transferieren, aber digitales Bargeld fliesst dabei nicht. Denn: Bitcoins sind eine eigene Währung bzw. eine digitale Abbildung eines Wertes. Das gilt natürlich auch für alle anderen Kryptowährungen. 

Vor- und Nachteile Debitkarten: Zahlen und Geld abheben

Im In- oder Ausland am Geldautomaten Geld abheben, im Geschäft oder Restaurant zahlen oder im Onlineshop den Rechnungsbetrag begleichen: Die Debitkarte ist bei den Schweizer:innen ein sehr beliebtes Zahlungsmittel. Da das Konto direkt beim Einkauf belastet wird, entstehen keine Schulden.

    • Mit der Debitkarte kann in der Schweiz günstig oder gar kostenlos Bargeld bezogen werden.
    • In der Schweiz ist bis zu einem gewissen Betrag kontaktloses Zahlen ohne PIN-Eingabe möglich.
    • Mit neuen Debitkarten wie der PostFinance Card mit Mastercard-Logo oder auch der Debit Mastercard oder Visa Debit sind Onlineeinkäufe fast überall auf der Welt möglich. Einige Onlinehändler setzen bei Kartenzahlungen zu Ihrer Sicherheit das 3-D-Secure-Verfahren ein.
    • Debitkarten bieten meist keine Zusatzleitungen wie Versicherungen oder Bonusprogramme an.
    • Diebe können bis zum Erreichen der Limite kontaktlos mit der Karte einkaufen.
    • Je nach Anbieter fallen Jahresgebühren oder Kosten beim Bezahlen bzw. beim Bargeldbezug an. Im Ausland kommen zusätzliche Gebühren des lokalen Anbieters dazu.

Gut zu wissen: Das bietet die PostFinance Card

Wer bei PostFinance ein Privatkonto in CHF hat, erhält die PostFinance Card dazu. Mit der neuen Karte (kombiniert mit Debit Mastercard) kaufen Sie auf der ganzen Welt einfach in Onlineshops oder kontaktlos in Geschäften ein – bis zu CHF 100.– übrigens ohne PIN-Eingabe. Zudem können Sie weltweit an allen Geldautomaten mit Mastercard-Logo Bargeld beziehen. Ein Bezug in Schweizer Franken ist für alle Bankpakete ausser dem Bankpaket Smart kostenlos. Im Ausland fallen allerdings für alle Gebühren der Fremdanbieter an.

Vor- und Nachteile Kreditkarten: Reservieren, buchen und zahlen

Den Flug buchen, eine Anzahlung fürs Hotel leisten oder einen Mietwagen reservieren: Vor allem bei Onlinebuchungen wird bei der Reisevorbereitung eine Kreditkarte als elektronisches Zahlungsmittel benötigt. Im Gegensatz zur Debitkarte wird bei ihr der Einkauf nicht direkt dem Konto belastet. Die Ausgaben werden vom Kreditkartenanbieter gesammelt und in der Regel einmal pro Monat in Rechnung gestellt.

    • Kreditkarten werden in fast allen Onlineshops als elektronisches Zahlungsmittel akzeptiert.
    • Mit den meisten Karten kann kontaktlos bezahlt werden – in der Schweiz ohne PIN-Eingabe oftmals bis zu einem Betrag von CHF 80.–.
    • Man kann mehrheitlich von Zusatzleistungen wie Bonusmeilen, Cashback oder Versicherungen profitieren.
    • Es fallen jährliche Kosten und Nutzungsgebühren an. Insbesondere im Ausland ist Vorsicht geboten.
    • Der Bargeldbezug ist aufgrund der hohen Kosten eher nicht zu empfehlen. Hinweis: Mit der Platinum-Karte von PostFinance können Sie weltweit kostenlos Geld abheben.
    • Diebe können kontaktlos mit der Karte bezahlen.

Gut zu wissen: Das Kreditkartenangebot von PostFinance

Die Jahresgebühr für die Hauptkarte beträgt für die Classic- und Standard-Kreditkarten CHF 50.–, für die Gold-Kreditkarte CHF 100.– und für die Platinum-Kreditkarte CHF 250.– Mit den Bankpaketen SmartPlus, SmartStudents und SmartYoung profitieren Sie von einem jährlichen Rabatt von CHF 50.–. Übrigens: Wenn Sie mit einer Kreditkarte von PostFinance online oder im Geschäft einkaufen, erhalten Sie bis zu 1% Cashback auf Ihre Einkäufe.

Vor- und Nachteile Prepaid-Kreditkarten: Volle Kostenkontrolle beim Zahlen

Für alle, die nicht mehr ausgeben wollen, als sie vorab definiert haben, eignet sich als elektronisches Zahlungsmittel eine Prepaid-Kreditkarte. Jedoch werden diese nicht überall akzeptiert. Bei Hotel- oder Mietwagenreservationen beispielsweise werden gerne «echte» Kreditkarten verlangt.

    • In der Schweiz können Beträge bis zu CHF 80.– meist kontaktlos ohne PIN-Eingabe bezahlt werden.
    • Sie wird in vielen Onlineshops als Zahlungsmittel akzeptiert.
    • Mit einer Prepaid-Kreditkarte kann man sich nicht verschulden.
    • Dieses Zahlungsmittel kann nur bei entsprechendem Guthaben genutzt werden.
    • Zum Bargeldbezug eignen sich die Karten wegen der hohen Gebühren nicht.
    • Prepaidkarten sind in der Schweiz häufig teurer als Kreditkarten. Zu den jährlichen Kosten kommen weitere Gebühren, z. B. für die Nutzung oder fürs Aufladen.

Gut zu wissen: Die Prepaidkarte Mastercard Value von PostFinance

Mit der Prepaidkarte Mastercard Value haben Sie die volle Kostenkontrolle. Sie ist daher ein ideales elektronisches Zahlungsmittel für Kinder und Jugendliche. PostFinance bietet die Prepaid-Kreditkarte in den Bankpaketen SmartPlus, SmartYoung und SmartStudents kostenlos an. Ansonsten liegt der Jahrespreis für die Hauptkarte bei CHF 50.–. Dazu gibt es eine Umsatzrückvergütung von bis zu 0,6%.

Tipp

Sie sind nicht sicher, ob Sie eine Kredit-, Debit- oder Prepaidkarte haben? In der Regel finden Sie die Angabe auf Ihrer Karte. Bei der Debitkarte steht üblicherweise «debit» auf der Karte, bei der Prepaidkarte ist meist «prepaid» aufgedruckt, und sehen Sie das Wort «credit», haben Sie eine Kreditkarte in den Händen. Steht gar nichts drauf, handelt es sich in den meisten Fällen um eine Kreditkarte.

Vor- und Nachteile TWINT: Handy und Portemonnaie in einem

Nach dem gemütlichen Restaurantbesuch mit Freunden die Rechnung aufteilen, den Einkauf auf dem Markt bezahlen oder bei der Arbeitskollegin die Kostenbeteiligung für das Babygeschenk anfordern: Das digitale Portemonnaie eignet sich insbesondere für kleine Beträge und ist somit ein praktischer Begleiter für unterwegs. Übrigens: TWINT wird zunehmend auch in Onlineshops als elektronisches Zahlungsmittel angeboten. Kund:innen können so bequem zahlen, da lediglich der QR-Code gescannt werden muss.

    • Wird TWINT mit dem Konto verknüpft, kann der Einkauf direkt belastet werden.
    • Geld kann einfach verschickt und empfangen werden.
    • Es fallen keine Jahresgebühr und auch keine weiteren Kosten an.
    • Im Ausland kann TWINT aktuell nicht genutzt werden.
    • Zum Zahlen per QR-Code ist eine stabile Mobilfunkverbindung notwendig.
    • Wer sich für die neutrale TWINT-App entscheidet, muss ein Guthaben aufladen, um TWINT nutzen zu können.

Gut zu wissen: Das kann die TWINT-App von PostFinance

Die TWINT-App von PostFinance lässt sich einfach mit dem Privatkonto verknüpfen. So können Sie bequem an der Kasse, an Automaten oder im Onlineshop bezahlen, Geld senden oder anfordern, sowie Kundenkarten hinterlegen oder Coupons und Stempelkarten aktivieren. Noch mehr Möglichkeiten bieten die TWINT Partner-Funktionen.

Vor- und Nachteile Onlinebanking: Geld von Konto zu Konto überweisen

Für die monatliche Miete einen Dauerauftrag einrichten, bei grösseren Beträgen die Kartenlimite schonen oder per Vorauskasse zahlen: In diesen Fällen eignet sich das Onlinebanking als elektronisches Zahlungsmittel. Bezahlen Sie Forderungen schnell und einfach – am Computer oder mit dem Handy. Während Inlandzahlungen ziemlich fix gehen, kann es bei Auslandzahlungen je nach Auftrag bis zu zwei Arbeitstage dauern, bis das Geld beim Empfänger ankommt.

    • Schnell und einfach zeit- und ortsunabhängig zahlen.
    • Ideal für grössere Beträge und Daueraufträge.
    • Beim Onlinebanking ist der Zugriff und die Kontobewirtschaftung grundsätzlich kostenlos.
    • Aufgrund mehrstufiger Sicherheitssysteme ist das Login umständlicher als bei anderen Zahllösungen. Abhilfe leistet das Login via App.
    • Das Onlinebanking ist von einer stabilen Internet- oder Mobilfunkverbindung abhängig.
    • Betrüger können versuchen, sich Zugriff zu verschaffen.

Gut zu wissen: Mit E-Finance Geldgeschäfte online erledigen

Bei PostFinance gibt es zu jedem Konto einen kostenlosen E-Finance-Zugang. Wer mehrere Konten hat, kann diese mit demselben Login führen. In den Einstellungen können unter anderem Benachrichtigungen gesetzt oder die Limite anpasst werden. PostFinance bietet zudem eine Schadendeckung bis zu CHF 100’000.– bei Viren oder Trojanern.

Tipp

Da jedes elektronische Zahlungsmittel Vor- und Nachteile hat und die Akzeptanz unterschiedlich ist, nutzen Sie am besten einen Mix. Wer Onlinebanking, eine Debit- und eine Kreditkarte sowie eine mobile Zahllösung hat, ist für alle Eventualitäten gerüstet.

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