Innovation ohne Hürden
Der Techradar ist aber weit mehr als ein praktisches Technologieverzeichnis mit nützlichen Zusatzfunktionen. Er ist auch ein Innovationsmotor, weil er den Experimentierraum für neue Technologien bewusst öffnet und damit Barrieren abbaut, die früher hemmend wirkten. Einst galt: Schon in der Pilotphase mussten alle regulatorischen und dokumentarischen Anforderungen erfüllt werden. Das bedeutete einen hohen Aufwand und schreckte die Mitarbeitenden davon ab, neue Ansätze überhaupt zu testen. «Vor dem Radar lief vieles sprichwörtlich unter dem Radar», betont Johny Lippuner.
Heute ist der Prozess flexibler: In der Assess-Phase können Technologien ohne sofortige Erfüllung aller Maturitätsvorgaben ausprobiert werden. Erst wenn sich abzeichnet, dass eine Technologie den Weg in die Adopt-Phase gehen soll, werden Dokumentation, Know-how-Transfer und Compliance verbindlich gefordert. «Und dabei erhalten die Product Owner unsere Unterstützung. Denn unser Ziel ist es, die Hürden, mit neuen Technologien zu experimentieren und sie in den produktiven Einsatz zu führen, so tief wie möglich zu halten», so Cedric Bösiger.
Der Techradar schafft so auch eine Brücke zwischen der «Techie»- und der Prozesswelt. Einerseits sollen die Teams frei mit neuen Technologien arbeiten können, andererseits müssen auch zentrale Anforderungen aus Architektur, Security und Governance erfüllt werden. Der Techradar stellt die notwendige Prozessabdeckung sicher.