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Erstellt am 31.07.2019

Vom Organisatorischen zum Durchhaltewillen: Das brauchen Startups zum Durchstarten

Was brauchen eigentlich Gründerinnen und Gründer, um durchzustarten? Wir fragen bei zwei Startups nach, die sich über den Wettbewerb «startup space» workplace für sechs Monate einen kostenlosen Arbeitsplatz im startup space Schlieren sichern konnten. Und wir liefern passende Tipps.

Damit Jungunternehmerinnen und Jungunternehmen durchstarten können, brauchen Sie eine gute Idee und viel Power. Und was noch?

Ein zeitgemäss organisiertes Team

Führungsmodelle, bei denen der Chef die Alleinherrschaft hat, haben – nicht zuletzt dank dem Aufkommen der Startups – immer mehr ausgedient. Doch wie funktionieren Startup-Teams konkret? Jeffrey Ibañez erklärt: «Bei uns spielt jeder im Team eine entscheidende Rolle und alle sind voneinander abhängig. Jedes Teammitglied geniesst maximale Verantwortung. Es gibt keine Chefs. Wir leiten die anderen Teammitglieder nur dazu an, beste Ergebnisse zu erzielen, und unterstützen sie in jenen Bereichen, in denen sie Hilfe benötigen. Zudem lassen wir sie auch Dinge ausprobieren, von denen nicht immer alle überzeugt sind.» 

Tipp

Es gibt ganz spannende Formen, Teams zu organisieren. Eine davon ist die Soziokratie, die auf eine konsequente Selbstorganisation und Selbstverantwortung setzt.

Eine clevere Arbeitsorganisation

Wie schaffen es Startups, die vielen anfallenden Aufgaben zu erledigen und ihren oft nicht planbaren Arbeitsalltag zu bewältigen? Derma2go organisiert sich so: «Wir arbeiten sehr strukturiert, um unsere Aufgaben zeitnah erledigen zu können und damit unüberwindbare Arbeitsberge zu verhindern. Manchmal hilft es auch, besonders interessante oder motivierende Arbeit vorzuziehen.»

Tipp

Es kann hilfreich sein, Aufgaben nach dem Pareto-Prinzip zu priorisieren. Das Pareto-Prinzip bringt ein ökonomisches Phänomen auf den Punkt. Dieses besagt, dass häufig 20% des Inputs 80% des Outputs ausmachen. Das gilt erfahrungsgemäss auch für To-do-Listen. Finden Sie also heraus, mit welchen 20% der Aufgaben Sie am meisten bewirken können, und finden Sie für die andern 80% clevere Lösungen (z.B. delegieren oder einfach mal weglassen).

Einen inspirierenden Arbeitsplatz

Viele Jungunternehmen beginnen ihr Business von zuhause aus. Aber irgendwann kommt der Gedanke an ein eigenes Büro. Zum Durchstarten beliebt sind Startup-Hubs. Über einen Wettbewerb bietet PostFinance Jungunternehmen im startup space in Zürich-Schlieren jeweils für rund sechs Monate kostenlose Arbeitsplätze an. Was dies bringt, erklärt Derma2go: «Bisher haben wir viel von unterwegs gearbeitet: Mal in der Bibliothek, mal von zuhause, mal aus dem Zug. Dass uns PostFinance im startup space für sechs Monate kostenlos ein eigenes Büro zur Verfügung stellt, hilft uns. Dies bringt zusätzliche Struktur und unterstützt bei der Teambildung und dem Kundenkontakt.»

Ganz viel Durchhaltewillen

Die meisten Startups haben etwas gemeinsam: Am Anfang sind die Investitionen an Zeit und Arbeit immens. Und so wird das Private zugunsten der Arbeit vernachlässigt, oder? Jeffrey Ibañez sagt zur Work-Life Balance: «Eine was? So etwas gibt es nicht, wenn du innerhalb der ersten zwölf Monate erfolgreich sein willst. In dieser Phase sind keine langen Unterbrüche möglich. Um zwischendurch mal abzuschalten, hilft mir persönlich aber joggen oder Sportarten, bei denen ich mich konzentrieren muss.» 

Tipp

Altbekannt, aber im Startup unerlässlich: Um geistig fit zu bleiben, braucht es auch einen gesunden Körper. Regelmässig bewegen und gesund essen trägt schon viel zu einer guten Work-Life-Balance bei. 

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