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Erstellt am 27.02.2019 | Aktualisiert am 07.11.2023

Erfolgreich starten mit Social Media Recruiting

Die Personalsuche über Social-Media-Kanäle wie LinkedIn, Xing und Co. gewinnt immer mehr an Bedeutung – auch für die kleinen Unternehmen. Welche fünf wichtigsten Punkte es beim Social Media Recruiting zu beachten gibt, weiss Experte Andreas Martin.

Kleinunternehmen, die Stellen besetzen wollen, sollten dort präsent sein, wo die möglichen Kandidatinnen und Kandidaten nach Stellen suchen: Und das sind vermehrt die Social-Media-Kanäle wie LinkedIn, Xing, Facebook, Snapchat und Co. Ohne Social Media Recruiting suchen Kleinunternehmen an den Zielgruppen vorbei und verpassen gleichzeitig Personen, die nicht aktiv nach einem neuen Job suchen, aber wechselbereit sind. Vom einfachen Teilen eines Stelleninserates bis zur aktiven Ansprache von potentiellen Kandidaten ist vieles möglich. Doch was sind die Voraussetzungen, um im Social Media Recruiting erfolgreich zu sein?

  • Definieren Sie als Kleinunternehmen eine Social-Media-Strategie, in die auch das Social Media Recruiting einfliesst, und beantworten Sie dazu folgende Fragen:

    • Ziele: Was wollen wir mit Social Media erreichen? Z.B.: die geplante neue Stelle besetzen.
    • Zielgruppe: Welche Zielgruppe(n) wollen wir mit Social Media ansprechen? Z.B.: potenzielle Mitarbeitende.
    • Kanäle: Auf welchen Kanälen wollen wir welche Zielgruppen ansprechen? Z.B.: LinkedIn und Xing für Mitarbeitergewinnung.
    • Inhalte: Mit welchen Inhalten wollen wir welche Zielgruppen ansprechen? Z.B.: Stellen- und Mitarbeiterportraits, Karrierediskussionen, Einblicke ins Unternehmen für potenzielle neue Mitarbeitende.
    • Organisation: Welche Mitarbeitende sollen posten? Wie organisieren wir, dass wir regelmässig posten? Z.B. mit einem Redaktionsplan? Wer ist dafür verantwortlich?
    • Ressourcen: Welches Budget benötigen wir und welche internen Ressourcen? Z.B. beim Social Media Recruiting für Anzeigen auf Social Media.
    • Erfolgsmessung: Wie messen wir den Erfolg? Z. B. anhand der Zeitspanne, bis ein passender Kandidat gefunden wird.
  • Überlegen Sie sich, was potenzielle neue Mitarbeitende über ihr Unternehmen wissen möchten und frischen Sie Ihre Unternehmensseiten regelmässig mit entsprechenden Inhalten auf. Schauen Sie dabei, wie es andere Unternehmen machen und achten Sie auf folgende Punkte:

    • Ihr Profil und auch die Jobangebote/Jobseiten sollten vollständig und sorgfältig aufbereitet sein. Bilder in hochauflösender Qualität und in einem einheitlichen Stil sind ein Muss.
    • Beschreiben Sie Ihr Unternehmen so spannend wie möglich, indem Sie zum Beispiel ausführen, wie Ihr Unternehmen entstanden ist, welche Idee und welche Vision dahinter stecken, welchen Mehrwert ihr Produkt/Angebot bietet und wie Sie die interne und externe Zusammenarbeit gestalten.
    • Seien Sie regelmässig aktiv und gewähren Sie den potenziellen Mitarbeitenden authentische Einblicke ins Unternehmen, indem Sie zum Beispiel einzelne Mitarbeitende vorstellen, um Bewerbern Einblicke in die Aufgaben im Unternehmen zu geben. Zeigen Sie in Bildern oder Videos Szenen aus Ihrem Firmenalltag: Woran arbeiten Sie gerade? Was macht das aktuelle Projekt besonders?
    • Verlinken Sie Ihr Profil mit Ihren Kontakten.

    Ideen für die Pflege des Social-Media-Auftritts:

    • Ein Architekturbüro zeigt auf Instagram regelmässig, woran die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten und verdeutlicht so, dass die Architekten von A bis Z in ein Projekt involviert sind. Dies kann für einen Mitarbeitenden, der aktuell in einem grossen Architekturbüro arbeitet, Anreiz sein, eine Initiativbewerbung zu schicken.
    • Ein kleiner Coiffeursalon postet Bilder von besonders gelungenen Haarschnitten und zieht so auch die Aufmerksamkeit von wechselwilligen Berufskollegen auf sich.
    • Ein IT-Unternehmen stellt der Community eine Frage zu einem aktuellen Projekt – und stösst so nicht nur auf spannende Antworten, sondern vielleicht auf einen potenziellen neuen Mitarbeitenden.
  • Überlegen Sie sich gut, auf welcher Plattform mögliche Kandidatinnen und Kandidaten am aktivsten sind und entscheiden Sie sich am Anfang für einen (oder höchstens zwei Kanäle). In Frage kommen zum Beispiel Xing, wenn sich die Personalsuche auf den deutschsprachigen Raum beschränkt, LinkedIn, wenn Kandidaten auch international gesucht werden, oder Instagram, wenn sich Ihre Zielgruppe auf dem bildgetriebenen Kanal aufhält. Weitere Kanäle sind auch Facebook, X oder YouTube. Informieren Sie sich direkt bei der entsprechenden Plattform, welche Möglichkeiten Sie beim Recruiting haben.

    Hier finden Sie Informationen zu den Recruiting-Möglichkeiten auf:

  • Jeder Mitarbeitende, der sich auf Social Media bewegt, bietet eine Chance, das Unternehmen als attraktive Arbeitgebermarke zu positionieren. Motivieren Sie die Mitarbeitenden, Inhalte, die Ihr Kleinunternehmen postet, zu liken resp. zu teilen. Dies erhöht die Glaubwürdigkeit Ihrer Beiträge.

  • Die Personalgewinnung über Social Media erfordert Know-how und Ressourcen. So muss zum einen der eigene Auftritt auf der Plattform gepflegt werden, zum anderen bietet jeder Social-Media-Kanal unterschiedliche Recruiting-Möglichkeiten, die das Kleinunternehmen zuerst ausfindig machen muss. Dies erfordert Zeit und oft auch ein gewisses Budget.  

Über Andreas Martin

Andreas Martin, Inhaber der HR effizienz GmbH

Andreas Martin ist Inhaber der Der Link öffnet sich in einem neuen Fenster HR Effizienz GmbH. Er verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung im HR als Personalfachmann, Berater und Coach. Unter anderem unterstützt er Unternehmen bei der Professionalisierung von HR-Funktionen, der Entwicklung von Recruiting-Strategien und er berät Führungskräfte zu HR-Themen. Weiter amtet er als Coach bei Personalentlassungen in KMU und hilft Menschen bei der beruflichen Neuorientierung. Seine besondere Passion gilt dem Social Media Recruting und dem Active Sourcing.

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