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Erstellt am 28.03.2019

ExaQueue – mehr als ein Social Network für Gamer

Zwei Mal pro Jahr vergibt PostFinance temporäre Arbeitsplätze im startup space Schlieren und bietet Jungunternehmen so die Gelegenheit, in einem inspirierenden Umfeld zu arbeiten. Vier Startups haben die Jury des Wettbewerbs PostFinance «startup space» workplace bei der letzten Ausschreibung überzeugt – unter anderem auch ExaQueue.

Noch bis Ende Juni arbeitet Daniel E. Stenz regelmässig im startup space Schlieren. Über den Wettbewerb PostFinance «startup space» workplace konnte er sich hier einen kostenlosen Arbeitsplatz sichern. Und nutzt diesen als temporäre Homebase, um das Startup ExaQueue vorwärtszubringen.

ExaQueue ist ein Startup im Gaming-Bereich. Welchen Mehrwert bringen Sie den Gamern mit Ihrer Geschäftsidee?

Mit ExaQueue möchten wir ein Problem lösen, das viele Gamerinnen und Gamer betrifft: das Finden von passenden Gaming-Teams oder -Kollegen. Unsere App macht dank einem ausgeklügelten Algorithmus – abgestimmt auf die eigenen Fähigkeiten, die eigene Persönlichkeit und die Verfügbarkeit – die am besten passenden Personen ausfindig. Weltweit und rund um die Uhr. Aber dieses Social Network, das allen Gamern mit einer SuGOI (Superior Gaming Online Identity) zur Verfügung steht, ist nur die Basis, um das Gaming als Ganzes auf das nächste Level zu bringen. Im Grundsatz möchten wir einem breiten Kreis von Gamern ermöglichen, was bisher nur den Besten der Besten im Esports vorbehalten war: nämlich das kompetitive Spielen, organisiert in Wettkampfklassen wie regionalen Ligen. Wir entwickeln dafür die Software, die das Ganze dynamisch regelt und unter anderem verhindert, dass ein Profi-Gamer mitspielt und Preise einheimst. Und wenn wir dann die Community und eine bestimmte Reichweite aufgebaut haben, wollen wir das Product-Placement ins Gaming reinbringen. Aber dazu möchten wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht allzu viel verraten. Nur dass unser Produktmotto lautet: «From a solo player to the profession, Gamer.»

Wie kommt Ihnen der Esports-Boom entgegen?

Sehr. Dank dem Boom wächst das Interesse der Gamerinnen und Gamer, sich selbst Wettbewerben zu stellen. Und so wird auch unsere Zielgruppe grösser. Das ist ähnlich wie beim Fussball: Kids, die gerne Profifussball schauen, möchten ja häufig auch gerne selbst spielen und sich in ihren eigenen Wettkampfklassen messen. 

Sie und Ihr Team sind alles Gamer. Entstand die Idee aus einem eigenen Bedürfnis heraus?

Ganz eindeutig. Als leidenschaftliche Gamer diskutierten wir bereits vor drei, vier Jahren über unsere Idee. In der Folge arbeiteten wir ein Konzept aus und verifizierten über eine Umfrage aber auch, dass unser Angebot das nötige Potenzial hat.

In welcher Phase steckt das Startup ExaQueue?

Noch ziemlich am Anfang. Weder haben wir das Unternehmen offiziell gegründet, noch ist unser Team komplett. Jedoch stecken wir mitten in der Entwicklung eines Minimal Viable Product, wir bereiten die Crowdfunding-Kampagne vor, sind mit diversen Unternehmen wie NVidia, IOTA oder Oracle in Kontakt und nehmen an verschiedenen Startup-Wettbewerben teil. So bringen wir ExaQueue Schritt für Schritt weiter.

Welche grössten Herausforderungen haben Sie während Ihrer Zeit im startup space zu meistern?

Zum einen müssen wir uns sehr gut organisieren, da alle Mitglieder unseres fünfköpfigen Teams nebenbei schulisch oder beruflich tätig sind und oft gleichzeitig an ExaQueue arbeiten. Dafür zu sorgen, dass immer alle auf demselben Stand sind, ist gar nicht so einfach. Und zudem fordert uns die Vorbereitung unserer Crowdfunding-Kampagne heraus, die im Juni 2019 starten wird. Sie richtet sich an Gamer und Technologieenthusiasten, die unsere Idee unterstützen möchten. Die grosse Frage ist hier: Wie können wir so quasi aus dem Nichts heraus einen viralen Hype kreieren, der das nötige Geld einspielen wird. Spannend ist ExaQueue übrigens auch für Gamer, die ein eigenes Team aufbauen, Turnierorganisator werden oder sich als Content-Creator zum Gaming-Influencer entwickeln möchten.

Als Gamer sind Sie und Ihr Team doch bestens vernetzt. Benötigen Sie denn überhaupt einen physischen Arbeitsplatz?

Ja, denn wie gesagt ist die Organisation des Teams eine unserer grössten Herausforderungen. Der Arbeitsplatz im startup space Schlieren ermöglicht uns einen regelmässigen Austausch in einer professionellen Umgebung, die wir auch nutzen werden, um Videos zu drehen. Zudem ist es als Startup immer auch ein Vorteil, wenn man Wettbewerbe wie PostFinance «startup space» workplace gewinnt: Es zeigt auf, dass wir unser Projekt ernst nehmen und dass dieses auch auf Interesse stösst. Das fördert in der Öffentlichkeit das Vertrauen in unser Startup.

Welchen Tipp geben Sie anderen Startups, die sich bei PostFinance «startup space» workplace bewerben möchten?

Für mich war es der erste Pitch im Zusammenhang mit unserem Startup. Neben der Präsentation der Geschäftsidee habe ich mich darauf konzentriert, der Jury den Nutzen aufzuzeigen, den wir als Team aus einem kostenlosen Arbeitsplatz im startup space Schlieren ziehen können. Und das hat in unserem Fall gut geklappt.

Wo sehen Sie ExaQueue in fünf Jahren?

Gemäss unserem Businessplan wird in fünf Jahren die gesamte Software veröffentlicht sein und wir werden kurz davorstehen, Umsätze zu generieren. Zudem wollen wir bis dahin unser Team um mindestens 15 Personen aufstocken, diverse strategisch wichtige Partner ins Boot geholt haben und insgesamt eine Userbase von über 5 Millionen ExaQueue-Nutzern aufweisen.

Weshalb wird ExaQueue erfolgreich sein?

In erster Linie wegen unseres Konzepts, auf das ich persönlich sehr stolz bin, weil es dieses so auf dem Markt noch nicht gibt. Viele Funktionen sind zwar bereits existent, können jedoch kaum effizient genutzt werden, da diverse Informationen oder Funktionsmechanismen nur über Synergien mit anderen Funktionen oder Problemlösungen überhaupt erst ökonomisch sinnvoll angeboten werden können. Einen Ansatz für eine Plattform, wie wir sie aufbauen möchten, gibt es aber noch nicht. Und ausschlaggebend für unseren Erfolg wird auch sein, dass sich jedes einzelne Teammitglied mit dem Problem identifizieren kann und mit Herzblut an der Weiterentwicklung von ExaQueue arbeitet.

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