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Erstellt am 08.03.2024

Forward-Hypothek: Gegen steigende Zinsen absichern

Suchen Sie eine Finanzierungslösung für Ihr Haus oder Ihre Wohnung, weil Ihre Hypothek ausläuft oder Sie Wohneigentum erwerben möchten? Mit einer Forward-Hypothek schliessen Sie eine erst in der Zukunft benötigte Festhypothek zu den heutigen Zinsen ab. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie die Forward-Hypothek funktioniert und welche Vor- und Nachteile sie hat.

Für Inhaber:innen einer auslaufenden Hypothek oder für künftige Wohneigentümer:innen stellt sich die Frage, wie sich die eigenen vier Wände bei einem Aufwärtstrend der Hypothekarzinsen am besten finanzieren lassen. Die Forward-Hypothek ist eine der Optionen. Mit einer Forward-Hypothek sichern Sie sich den aktuellen Zinssatz bis zu 18 Monate vor dem Start Ihrer Finanzierung. Das ist interessant, wenn Sie bald eine Festhypothek abschliessen möchten und mit steigenden Zinsen rechnen.

Was ist eine Forward-Hypothek?

Eine Forward-Hypothek ist eine Festhypothek, mit der Sie sich als Wohneigentümer:in gegen steigende Zinsen absichern können. Sie ermöglicht den Abschluss einer Festhypothek zu den heutigen Hypothekarzinsen, obwohl die Finanzierung erst zu einem späteren Zeitpunkt starten wird. Die Forward-Hypothek wird auch als Terminhypothek bezeichnet und ist dann zu prüfen, wenn Sie eine Hypothek mehrere Monate im Voraus ablösen oder eine frühzeitige Finanzierungslösung für die neuen eigenen vier Wände suchen.

Bei welchen Marktprognosen ist eine Forward-Hypothek interessant?

Immer dann, wenn steigende Hypothekarzinsen zu erwarten sind. Ob sich eine Forward-Hypothek lohnt, lässt sich erst zu einem späteren Zeitpunkt einschätzen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Forward-Hypothek?

Eine Forward-Hypothek lohnt sich wie gesagt, wenn die Zinsen in nächster Zeit steigen. Denn so können Sie sich die tieferen Zinsen sichern und sparen im Vergleich zu den höheren Zinsen in der Zukunft. Da Zinssätze in einem volatilen Markt schnell mal mehrere Basispunkte steigen können, ist ein Forward-Aufschlag (meist nur wenige Basispunkte) auch verkraftbar, wenn Sie auf Nummer sichergehen möchten.

Andersherum lohnt sich eine Forward-Hypothek nicht, wenn die Zinsen sinken oder gleich bleiben. In diesen Fällen würden Sie einen Aufschlag für Ihre Festhypothek festlegen, den Sie dann über die Laufzeit jeden Monat unnötig bezahlen. Falls Sie jedoch zu den sicherheitsbewussten Menschen gehören, bietet Ihnen die Forward-Hypothek aber in jedem Fall die Möglichkeit, Ihr Ausgabebudget zu den im voraus festgelegten Zinskosten zu planen.

Generell sind Zinsprognosen stets ein Blick ins Ungewisse. Unvorhergesehene Entwicklungen können die Zinsen rasch steigen lassen. Wer gerne langfristig und sicher plant, kann auch unabhängig von der Zinsentwicklung eine Hypothek mit Forward abschliessen. 

Was muss man bei der Forward-Hypothek in Bezug auf die Kosten wissen?

Für die Zinsabsicherung über die Forward-Hypothek verlangen die Kreditgeber einen Forward-Zuschlag. Die Absicherungskosten hängen insbesondere von der Laufzeit der Festhypothek und vom Zeitraum ab, in dem die Zinsen abgesichert werden sollen. Je länger die Zeit zwischen Vertragsabschluss und Auszahlung der Hypothek ist, desto höher kann der Forward-Zuschlag ausfallen.

Welche Vorteile hat die Forward-Hypothek?

  • Sie haben dank des bereits festgelegten Zinssatzes Gewissheit, welche Kosten für die Hypothek in Zukunft auf Sie zukommen und können entsprechend budgetieren. So erhalten Sie Planungssicherheit.
  • Die Forward-Hypothek bietet während der Laufzeit Schutz vor steigenden Zinsen, sodass Sie Ihr finanzielles Risiko minimieren können.

Welche Nachteile hat die Forward-Hypothek?

  • Die Forward-Hypothek ist bindend, auch wenn die Hypothekenzinsen am Markt fallen. Sie legen sich im Voraus auf Konditionen und einen Anbieter fest.
  • Für die Zusicherung eines festen Zinssatzes über die Forward-Hypothek kann der Kreditgeber einen Zuschlag verlangen.

Welches ist der wichtigste Grund für den Abschluss einer Forward-Hypothek?

Der Hauptgrund ist die Annahme, dass die Hypothekarzinsen steigen werden. Mit der vorzeitigen Fixierung des Hypothekarzinses vermeiden die Kund:innen das Risiko, in Zukunft höhere Zinsen bezahlen zu müssen. Mit einer Forward-Hypothek stehen Wohneigentümer:innen finanziell auf der sicheren Seite.

Was passiert, wenn die Hypothekarzinsen während der Laufzeit der Forward-Hypothek sinken oder steigen?

Weil mit der Forward-Hypothek über die gesamte Laufzeit ein vorgängig festgelegter, einheitlicher Zinssatz verbunden ist, haben weder sinkende noch steigende Hypothekarzinsen einen Einfluss auf die Hypothek.

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