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Erstellt am 03.04.2019

Jung mit Anlegen beginnen

Viele machen den Fehler, zu spät mit dem Anlegen zu beginnen. Dabei ist das Alter zwischen 20 und 30 eine besonders interessante Zeit dafür, um Geld anzulegen. Schliesslich eröffnen sich mit einem besonders langen Anlagehorizont auch besonders spannende Anlagemöglichkeiten. Die folgenden vier Punkte können Ihnen dabei helfen.

Gerade zwischen 20 und 30 gibt es zahlreiche Dinge, die einem wichtiger erscheinen als das Thema Anlegen: eine Aus- oder Weiterbildung, Reisen, Karriere, das Leben zu geniessen, sich materielle Dinge zu gönnen... Wer gerade erst beginnt, Geld zu verdienen, möchte sich oft Träume sofort erfüllen, statt in Fonds oder Aktien zu investieren. Zu einem Teil ist das sicherlich richtig: Denn bevor man mit Anlegen beginnt, sollte man schliesslich zuerst in die eigene Ausbildung investieren, den eigenen Lebensunterhalt sichern oder sich eine Reserve für schlechte Zeiten aufbauen. Und auch, dass man sich ab und zu etwas gönnt, sollte drin liegen. 

Der frühe Anleger fängt den Wurm

Besonders junge Menschen denken aber auch, dass man reich sein muss, um Anleger werden zu können. Dem ist nicht so: Bereits mit kleinen Beträgen können Privatanleger über längere Zeit gute Erträge erzielen und sich so ein Vermögen aufbauen – vor allem, wenn sie früh damit beginnen.

Wer die Möglichkeit nutzt, bereits mit 20 Jahren kleine Anteile des eigenen Geldes anzulegen, fällt einen cleveren Entscheid: Je länger der Anlagehorizont  ist, desto mehr kann er oder sie auch aus der Anlage herausholen. Das gilt für die Vorsorge genauso wie für die Geldanlage. Wenn Sie als junger Mensch zum Anleger oder zur Anlegerin werden wollen, gilt es, folgende Punkte zu beachten.

Sicherheit schaffen und schlau vorsorgen

Die Säule 3a kann Ihr erster Schritt zum Anleger werden: Bezahlen Sie jährlich möglichst den Maximalbetrag ein, den Sie auch vom steuerbaren Einkommen abziehen können. Und überlegen Sie sich, ob Sie mit einem Vorsorgefonds noch mehr aus Ihrer Vorsorge machen möchten. Auch hier ist ein besonders langer Anlagehorizont natürlich ideal. Das tönt für viele zwar nicht besonders spannend – ist aber eine wichtige und einfache Möglichkeit, Ihre finanzielle Zukunft abzusichern und dabei das Maximum an Rendite und Steuerersparnissen herauszuholen.

Anlegen statt zu tiefen Zinsen sparen

Statt das Geld, das jeden Monat übrigbleibt, auf dem Sparkonto sitzen zu lassen und dafür tiefe Zinsen zu erhalten, lohnen sich Fondssparpläne , traditionelle Fonds , oder auch ETF .

Fondssparpläne

Sie sind vor allem für Anleger geeignet, die regelmässig wenig Geld anlegen möchten. So können Sie zum Beispiel ab CHF 20.– monatlich in einen Fondssparplan einzahlen und damit von den Entwicklungen an den Märkten profitieren. Keine schlechte Möglichkeit für Personen, die zum ersten Mal etwas Geld anlegen möchten.

Fonds

Hier haben Sie die Möglichkeit, Ihre persönlichen Präferenzen abzudecken (z. B. in nachhaltige Produkte anzulegen) und auf Ihrer Strategie basierende Fonds zu wählen. Aktienfonds sind zum Beispiel eine interessante Option für Anleger mit einem langen Anlagehorizont und damit natürlich besonders für Leute, die besonders früh mit Anlegen beginnen. Sie bergen zwar ein höheres Risiko als zum Beispiel Fonds, die nur in Obligationen investieren. Mit einer guten Diversifikation und einem entsprechend langen Anlagehorizont lässt sich dieses Risiko aber meist ausgleichen und Sie profitieren in der Regel von höheren Renditen. Bei Fonds haben Sie zudem die Wahl zwischen ausschüttenden und thesaurierenden Fonds. Thesaurierende Fonds investieren die Ausschüttungen direkt wieder. Ausschüttende Fonds zahlen den Ertrag dem Investor aus. Bei thesaurierenden Fonds profitiert man somit direkt vom Zinseszinseffekt. Dieser hat zur Folge, dass sich Ihr angelegtes Geld überproportional vermehrt. Alternativ dazu können mit einem automatischen Wiederanlageauftrag auch die Erträge der ausschüttenden Fonds direkt wieder in neue Fondsanteile investiert werden.

ETF (Exchange Traded Funds)

Eine gute Alternative zu Fonds bieten ETF, also Fonds, die an der Börse gehandelt werden.

Aktien

Auch Aktien sind eine interessante Anlagemöglichkeit. Wichtig ist, das Vermögen auf unterschiedliche Wertpapiere zu verteilen, um potenzielle negative Entwicklungen einzelner Aktien auszukorrigieren und so das Depot zu diversifizieren. Die Dividenden werden dann zum Beispiel jährlich ausbezahlt – falls überhaupt eine Dividende ausgeschüttet wird – und stellen so ein zusätzliches Einkommen für Anleger dar.

Leben planen um flexibel zu bleiben

Auch Ihre Lebensplanung hat einen Einfluss auf Ihre Anlagen und Ihre Finanzen – wer in naher Zukunft seine Lebensumstände ändern möchte, sollte dies wann immer möglich bei seinen Anlagen mit einplanen. Möchten Sie mit Anfang 30 ein Eigenheim kaufen? Auswandern? Früh eine Familie gründen? Achten Sie darauf, dass dafür auch etwas Kapital flüssig zur Verfügung steht. 

Wissen aneignen, weil Wissen bares Geld bedeuten kann

Informieren Sie sich! Es lohnt sich, sich bereits so früh wie möglich zum Thema Anlegen zu informieren, selbst wenn Sie vorher vielleicht nie davon geträumt haben, sich mit Finanzthemen auseinanderzusetzen. «Dafür habe ich keine Zeit und keine Lust», sollten Sie nicht als Ausrede gelten lassen. Verschieben Sie das Thema Anlegen nicht auf morgen. Denn aus morgen werden schnell 10 oder 15 Jahre, in denen Sie mit wenig Aufwand und Kapital ein kleines Vermögen hätten schaffen können.

Lebenshaltung, Ausbildung, Reserve, Vorsorge – dafür sollten Sie genügend Geld haben. Wenn dann noch etwas übrigbleibt, sollten Sie das zumindest zu einem Teil in Geldanlagen investieren. Denn mit einem langen Anlagehorizont und einer passenden Anlagestrategie können Sie so Renditen  erzielen, die mit Sparzinsen nicht möglich sind. Deshalb: Scheuen Sie sich nicht. Anlegen ist nicht nur etwas für reiche Menschen. Bereits mit kleinen Beträgen kann man zum Anleger werden und sich ein Vermögen aufbauen.

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