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Erstellt am 07.11.2022

Internationale Zahlungen – wie sie ablaufen, was sie kosten

Viele Schweizer Unternehmen sind international tätig – und haben vielfältige Geschäftsbeziehungen. Doch wie läuft es eigentlich quer über alle Grenzen mit dem Geld?

«Swiss made»: Waren und Dienstleistungen aus der Schweiz sind im Ausland stark nachgefragt. Umgekehrt wird vieles aus anderen Ländern importiert. Es sind also weltweit ständig beträchtliche Summen in verschiedenen Währungen unterwegs. Wie der Zahlungsverkehr über die Grenzen hinweg abläuft und was es dabei zu beachten gilt, erfahren Sie hier.

So funktioniert der internationale Zahlungsverkehr

Eine Auslandsüberweisung erfolgt im Bankwesen über Zahlungsverkehrssysteme wie

  • SWIFT: Arbeitet weltweit und führt Zahlungen in allen Währungen aus; ist der meistgenutzte Standard
  • TARGET2: Hier erfolgen im Eurosystem Zahlungen ausschliesslich in der Währung EUR
  • SEPA: Hier lassen sich bargeldlose Zahlungen im einheitlichen europäischen Finanzraum in der Währung EUR tätigen

Sie selbst müssen sich bei einer grenzüberschreitenden Zahlung um nichts kümmern. Ihre Bank macht das für Sie und achtet auf aktuelle Wechselkurse für Ihre Schweizer Franken. Geld auf ein Konto im Ausland können Sie bequem mit Giro international überweisen. Der in der Schweiz ausschliesslich von PostFinance angebotene Service Cash international ermöglicht Barzahlungen ins Ausland. Diese Dienstleistung wird jedoch immer seltener genutzt.

Im Überblick: Gebühren für internationale Zahlungen

Es gibt zwei Gebührenarten bei einer Auslandsüberweisung von Ihrem Konto:

  • Zulasten Auftraggeber (OUR): Der Auftraggeber übernimmt mit einer Pauschale sämtliche Gebühren. Die komplette Summe fliesst an das Geldinstitut des Zahlungsempfängers. Für OUR berechnet die PostFinance 22 Franken.
  • Gebührenteilung (SHA): Bei SHA entstehen Spesen, die die involvierten Banken erheben können. Diese Spesen werden direkt vom Betrag abgezogen – mit der Folge, dass der:die Empfänger:in nicht den vollen Überweisungsbetrag erhält.

Wichtig zu wissen: Gutschriftspesen, also Abzüge der Empfängerbank, können bei beiden Gebührenarten anfallen.

PostFinance berechnet im E-Banking ausserhalb des SEPA-Raums eine Grundgebühr von 2 Franken, für Eilüberweisungen fallen 12 Franken an. Eine Überweisung mit schriftlichem Zahlungs- oder Dauerauftrag von Ihrem Konto kostet bei PostFinance 5 Franken, in eiligen Fällen 15 Franken. Der elektronische Dauerauftrag hingegen ist kostenlos.

Wie kann ich kostenlos, also ohne zusätzliche Gebühren, Euro senden?

Möglich ist dies über das europäische System SEPA (kurz für Single Euro Payments Area). Hauptvorteil: PostFinance bietet diese Zahlungsart kostenlos an. Es fällt keine Überweisungsgebühr an. Gutschriftspesen sind jedoch nicht auszuschliessen.

Wie lange dauert eine internationale Zahlung?

Überweisungen in einer Fremdwährung dauern in der Regel ein bis zwei Tage ab Lastschrift.

  • Bei SEPA liegt die Transaktionsdauer bei maximal einem Bankwerktag ab Lastschriftdatum.
  • Mit Cash international überweisen Sie Bargeld einfach und sicher ins Ausland. Der:die Empfänger:in bekommt auf dem Postweg ein Auszahlungsdokument, das er:sie bei der Post oder Bank vor Ort gegen Bargeld einlösen kann. Die Ausstellung/Zustellung erfolgt innert fünf bis acht Arbeitstagen.

Diese Angaben sind für internationale Zahlungen nötig

  • Kontonummer oder internationale Bankkontonummer (IBAN)
  • Name und Vorname des:der Zahlungsempfänger:in und unter Umständen die Adresse
  • Bankleitzahl (BIC/SWIFT-Code) des Geldinstituts des:der Empfänger:in oder dessen Bank-ID (lokale Clearing-Nummer) – dies entfällt bei SEPA-Überweisungen

Welche Änderungen stehen im internationalen Zahlungsverkehr an?

Instant Payments sind überall auf dem Vormarsch. Hierbei bekommt der:die Zahlungsempfänger:in das Geld von dem:der Zahlungspflichtigen in Sekundenschnelle gutgeschrieben.

Heutzutage bieten bereits 61% der europäischen SEPA-fähigen Payment-Service-Provider (PSP), also Zahlungsdienstleister, SEPA Instant Transfers an – Tendenz steigend. Auch das Zahlungsvolumen wächst hier von Jahr zu Jahr deutlich.

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