PostFinance befindet sich in einem grundlegenden Wandel: Die Gesellschaft – und mit ihr das Banking – wird laufend digitaler, wodurch sich die Bedürfnisse und das Verhalten der Kunden grundlegend verändern. Gleichzeitig leidet PostFinance aufgrund des Kredit- und Hypothekenvergabeverbots stark unter dem aktuellen Negativzinsumfeld. Um der Margenerosion und dem damit verbundenen Ertragsrückgang entgegenzuwirken, plant die Finanzdienstleisterin in diversen Geschäftsbereichen Massnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung. Das würde bis Ende 2020 zu einem Abbau von bis zu 500 Vollzeitstellen führen, wovon rund zwei Drittel über die natürliche Fluktuation aufgefangen werden können. Parallel dazu werden auch neue Stellen geschaffen.
PostFinance bewegt sich in einem äusserst anspruchsvollen Marktumfeld. Die digitale Revolution im Banking schreitet rasant voran. Dadurch verändert sich das Kundenverhalten, und neue Mitbewerber aus anderen Branchen und Ländern dringen in die Bereiche Zahlungsverkehr und Retailbanking vor. Gleichzeitig brechen insbesondere aufgrund des Kredit- und Hypothekenvergabeverbots in der aktuellen Negativzinsphase die Margen sukzessive weg, was zu signifikanten Ertragsrückgängen im Zinsengeschäft führt. Um diese negative Entwicklung zumindest teilweise zu kompensieren, plant PostFinance in den kommenden Jahren die Umsetzung diverser Massnahmen mit dem Ziel, die Effizienz zu steigern, Sparpotenziale konsequent auszuschöpfen und so die Kosten zu senken.