PostFinance hat in den ersten drei Monaten 2018 ein Betriebsergebnis (EBIT) von 96 Millionen Franken erwirtschaftet. Das sind 140 Millionen Franken weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Rückgang wird hauptsächlich durch einmalige Sondereffekte im Vorjahr und deutlich tiefere Erträge aus dem Zinsdifferenzgeschäft verursacht. Aufgrund der anhaltenden Tiefzinsphase an den Geld- und Finanzmärkten entspricht die Entwicklung den Erwartungen und wird sich fortsetzen.
Das Quartalsergebnis von 96 Millionen Franken beurteilt PostFinance für sich allein betrachtet als ein respektables Ergebnis. Im Vergleich zum ersten Quartal 2017, als 236 Millionen Franken erwirtschaftet wurden, bedeutet es jedoch einen Rückgang um 140 Millionen Franken. Im Vorjahr hatten sich einmalige Gewinne aus dem Verkauf von Aktienportfolios in der Höhe von 109 Millionen Franken positiv ausgewirkt. Zusätzlich zum Wegfall dieser Effekte verringerte sich der Zinserfolg um 40 Millionen Franken. Dies ist die Folge der tiefen und zum Teil negativen Zinsen auf den internationalen Finanzmärkten und reduzierter rentabler Anlagemöglichkeiten. Die Erträge aus dem Zinsdifferenzgeschäft sind deshalb seit Jahren rückläufig, während die Möglichkeiten zur Reduktion des Aufwandes beschränkt sind. Eine Trendwende zum Besseren ist mittelfristig nicht in Sicht. «Das rückläufige Quartalsergebnis entspricht dem, was wir angesichts der Marktlage erwartet haben. Es bestätigt uns darin, dass PostFinance die Kosteneffizienz stärken, die Ertragsquellen diversifizieren und die Transformation zum Digital Powerhouse fortsetzen muss», kommentiert Hansruedi Köng, Vorsitzender der Geschäftsleitung von PostFinance.
Bei den zinsunabhängigen Geschäftsfeldern resultierten Ergebnisverbesserungen im Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft um insgesamt 12 Millionen Franken, während der Erfolg im Handelsgeschäft um 6 Millionen zurückging. Der Geschäftsaufwand stieg um 3 Millionen Franken. Von Januar bis März 2018 verarbeitete PostFinance 273 Millionen Transaktionen – 9 Millionen mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Anzahl Kunden, die PostFinance das Vertrauen schenken, blieb mit rund 2,9 Millionen stabil.
30. Mai 2018,
Press Release
PostFinance mit Ergebnisrückgang im ersten Quartal
Kontakt
Medienstelle PostFinance
058 338 30 32
Kennzahlen PostFinance AG | Jahr 2017 | 1.Quartal 2017 | 1.Quartal 2018 |
---|---|---|---|
Kennzahlen PostFinance AG Betriebsergebnis (EBIT, Mio. CHF) |
Jahr 2017 543 |
1.Quartal 2017 236 |
1.Quartal 2018 96 |
Kennzahlen PostFinance AG Geschäftsertrag |
Jahr 2017 1’693 |
1.Quartal 2017 495 |
1.Quartal 2018 358 |
Kennzahlen PostFinance AG Anzahl Kundinnen und Kunden (Tausend) |
Jahr 2017 2’890 |
1.Quartal 2017 2’938 |
1.Quartal 2018 2’882 |
Kennzahlen PostFinance AG Anzahl Kundenkonten (Tausend) |
Jahr 2017 4’809 |
1.Quartal 2017 4’825 |
1.Quartal 2018 4’797 |
Kennzahlen PostFinance AG Kundenvermögen (Mio. CHF) |
Jahr 2017 119’797 |
1.Quartal 2017 117’679 |
1.Quartal 2018 122’407 |
Kennzahlen PostFinance AG Kundenvermögen in Partnerlösungen (Mio. CHF) |
Jahr 2017 9’968 |
1.Quartal 2017 8’847 |
1.Quartal 2018 10’025 |
Kennzahlen PostFinance AG Hypotheken (Mio. CHF) 1 |
Jahr 2017 5’650 |
1.Quartal 2017 5’434 |
1.Quartal 2018 5’712 |
Kennzahlen PostFinance AG Ausleihungen Geschäftskunden (Mio. CHF) |
Jahr 2017 10’185 |
1.Quartal 2017 10’026 |
1.Quartal 2018 10’073 |
Kennzahlen PostFinance AG Nutzerinnen und Nutzer E-Finance (Tausend) |
Jahr 2017 1’756 |
1.Quartal 2017 1’752 |
1.Quartal 2018 1’772 |
Kennzahlen PostFinance AG Personalbestand (PE) 2 |
Jahr 2017 3’474 |
1.Quartal 2017 3’527 |
1.Quartal 2018 3’400 |
Kennzahlen PostFinance AG Verarbeitete Transaktionen (Mio.) |
Jahr 2017 1’072 |
1.Quartal 2017 264 |
1.Quartal 2018 273 |