Seit unserer letzten Kommunikation vom vergangenen Donnerstag hat sich die Lage im internationalen Finanzsystem sehr bewegt weiterentwickelt. Die Unsicherheiten im amerikanischen Raum aufgrund der Konkurse der beiden Geschäftsbanken «Silicon Valley Bank» und «Signature Bank» haben sich innert kürzester Zeit auf den europäischen Kontinent übertragen. Hauptleidtragende der generellen Verunsicherung in der vergangenen Woche war die Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS), die einen massiven Abzug von Kundeneinlagen verzeichnete und schliesslich unter Einbezug und Druck der Schweizer Regierung und Behörden am Wochenende durch die grösste Schweizer Bank UBS übernommen wurde.
Die Übernahme der CS durch die UBS hat zu einer deutlichen Entspannung des internationalen Finanzsystems beigetragen. Die Aktienmärkte haben sich merklich erholt und die Volatilität hat spürbar abgenommen. Gleichzeitig sind die Zinsen am Kapitalmarkt durch die Flucht der Anleger:innen in sichere Anlageklassen gesunken. Die UBS selbst scheint die Aufnahme der CS bisweilen gut verkraftet zu haben. Die Aktie ist im bisherigen Wochenverlauf nach einem kurzen Taucher um rund 5% angestiegen.