Börse  Eine Börse ist ein nach bestimmten Regeln organisierter Markt – ein Ort, wo Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen. Es gibt beispielsweise Börsen für Wertpapiere, Metalle und andere Rohstoffe. Am bekanntesten sind die Wertpapierbörsen. In der Schweiz ist dies die SIX Swiss Exchange., Aktien  Die Aktie ist ein Wertpapier, mit dem sich Anlegerinnen und Anleger an einem Unternehmen beteiligen können. Unternehmen beschaffen sich durch die Herausgabe von Aktien Eigenkapital. Aktionärinnen und Aktionäre haben Vermögensrechte (z. B. das Recht auf Dividende) und Mitgliedschaftsrechte (z. B. das Recht auf Teilnahme an der Generalversammlung und das Stimmrecht)., Rendite  Der Gesamterfolg einer Anlage im Vergleich zum Kapital, das Sie als Anleger dafür eingesetzt haben., Fonds  Ein Fonds ist ein «Topf», in den Anlegerinnen und Anleger Geld legen. Dieses wird vom Fondsmanagement nach bestimmten Kriterien in verschiedene Wertschriften, beispielsweise Aktien oder Obligationen, investiert. So kann bereits mit einem kleineren Vermögen eine gute Diversifikation erreicht werden. Es gibt verschiedene Arten von Fonds: Investiert ein Fonds beispielsweise in Aktien, so spricht man von einem Aktienfonds. Immobilienfonds legen das Geld entsprechend in Immobilien an., Wertpapiere  Wertpapiere oder Wertschriften umfassen als Oberbegriff verschiedene Finanzinstrumente. Dazu gehören z. B. Aktien und Obligationen, aber auch Anteile an Fonds und Strukturierte Produkte. – alles Begriffe, die viele Leute bereits gehört haben, aber vielleicht gar nicht so genau verstehen. Die Folge daraus: Viele potenzielle Anleger fühlen sich unsicher und schätzen das Risiko, das sie mit einer einfachen Geldanlage eingehen, viel höher ein, als es tatsächlich ist. Die Folge daraus: Sie trauen sich nicht, zum Anleger zu werden und lassen ihr Geld auf dem Sparkonto liegen – aus Angst, etwas falsch zu machen. Damit verpassen sie die Chance einer höheren Rendite. Denn Aktien, ETFs, Fonds und Co. sind nicht nur etwas für erfahrene Anleger – sondern wahrscheinlich auch für Sie.

Tipp 1: Sich zu informieren hilft – und ist einfach

Man muss kein Profi sein, um schlau zu investieren – und auch nicht Stunden oder gar Tage aufwenden, um sich zu informieren. Wer sich nur etwas Zeit nimmt, sich einmal mit dem Thema Geldanlage auseinanderzusetzen, bekommt schnell mehr Selbstsicherheit. Es reicht schon, sich mit den Grundlagen vertraut zu machen, also zum Beispiel die verschiedenen Anlageinstrumente und ihre Chancen und Risiken zu kennen und zu verstehen, warum Kurse schwanken oder weshalb Diversifikation  Der Begriff Diversifikation (oder Diversifizierung) stammt aus der Wirtschaftswissenschaft. Im Finanzbereich wird damit die möglichst breite Streuung von Geldern auf unterschiedliche Märkte, Branchen, Währungsräume und Titel verstanden. Ziel der Diversifikation ist die Reduktion der Risiken. für kleine wie grosse Anleger so wichtig ist. Fangen Sie mit den Basics an! Wenn ein Thema Sie dann besonders interessiert, können Sie sich immer noch intensiver damit befassen.

Folgende Beiträge erleichtern Ihnen den Einstieg. Sie setzen kein Grundwissen voraus und verzichten auf komplizierte Erklärungen.

Tipp 2: Setzen Sie sich Ziele

Warum möchte ich überhaupt investieren? Stellen Sie sich diese Frage und seien Sie ehrlich zu sich selbst. Setzen Sie sich ein konkretes, realistisches Ziel, dass Sie mit Ihrer Geldanlage erreichen möchten und einen entsprechenden Zeithorizont. Beginnen Sie mit einem Aktienkauf, investieren Sie in ETFs oder Fonds? Bis wann möchten Sie was erreichen? Welches Risiko sind Sie bereit einzugehen, um das Renditepotenzial möglichst optimal auszuschöpfen?

Wenn Sie Ihr Ziel bei Ihrer Anlage stets vor Augen haben, laufen Sie weniger Gefahr, unsicher zu werden.

Tipp 3: Die lange Sicht zählt: Kurzfristige Schwankungen sind ganz normal

Eine tägliche Prüfung der Aktienkurse ist für Anleger nicht zwingend. Wer langfristig anlegt, sollte sich auf das grosse Ganze konzentrieren und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, wenn kurzfristige Kurseinbrüche an der Börse stattfinden. Aus Angst vor fallenden Kursen verkaufen viele Anleger panikartig ihre Wertschriften. Jedoch zeigt die vergangene Entwicklung der Märkte, dass sich die Kurse langfristig wieder erholen werden. Die erste Kurserholung ist oftmals kräftig und unerwartet. Beim Anlegen sollte man sich nicht von Emotionen leiten lassen und voreilig handeln. Ansonsten läuft man Gefahr, im falschen Moment zu investieren bzw. zu verkaufen. Der kurzfristige Kursverlauf ist zufällig und deshalb nicht vorhersehbar. Deshalb lohnt sich diszipliniertes Festhalten an der eigenen Anlagestrategie. Mehr dazu finden Sie im Artikel «Wie lange soll ich meine Anlagen behalten».

Tipp 4: Sie brauchen nicht reich zu sein – beginnen kann man auch ganz klein

Wer Angst hat, viel zu verlieren, sollte sich beim Investitionsbetrag lieber zurückhalten. Beginnen Sie mit einem Fondssparplan oder kleinen Beträgen, bis Sie sich sicher fühlen grössere Beträge zu investieren. Im Artikel «Was ist eigentlich ein Fondssparplan» erklären wir, wie Sie bereits mit kleinen Beträgen investieren können – schon mit CHF 20.– monatlich können Sie langfristig ein kleines Vermögen aufbauen.  

Tipp 5: Berater sind da, um Ihnen weiterzuhelfen

Nutzen Sie die Möglichkeit für ein Beratungsgespräch und holen Sie sich Expertenwissen ein. Bei PostFinance können Sie sich mit Klick auf «Termin vereinbaren» für ein persönliches Beratungsgespräch anmelden. Unsere Beraterinnen und Berater helfen Ihnen gerne, Ihre Fragen rund um das Investieren zu beantworten.

Auch hier gilt: Es gibt keine falschen Fragen; egal, ob Sie wissen wollen, welche Fonds zu Ihnen passen oder wie lange Ihr Anlagehorizont sein sollte, oder ob Sie gerne ganz grundsätzlich mehr über Anlagemöglichkeiten wissen möchten. Berater helfen Ihnen auch dabei, eine Anlagestrategie zu erstellen und Ihre Ziele zu definieren. Sie müssen nicht sofort Fonds kaufen oder einen Fondssparplan abschliessen – nehmen Sie sich Zeit für ein Gespräch mit Ihrem Berater und dafür, sich im Anschluss daran selbst darüber klar zu werden, welche Anlagestrategie zu Ihnen passt.

Angst vor dem Thema Investieren zu haben, ist nicht schlimm – und vielen Einsteigern geht es genau gleich wie Ihnen. Nehmen Sie sich Zeit, sich zu informieren, fragen Sie Ihren Berater oder Ihre Beraterin, wenn Sie etwas nicht verstehen, und setzen Sie sich Ziele – so können Sie auch mit kleinen Beträgen mehr aus Ihrem Vermögen machen und sich langsam an das Thema herantasten. Sie werden schnell merken: Geld anlegen ist gar nicht so kompliziert.